Jahr der Volkskultur

Grenzenlose Volkskultur: Tanz für Jung und Alt

Am Freitag startete das bewegungsreiche Wochenende mit den Vorführungen der Kindervolkstanzgruppen.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Ob Groß oder Klein, über 500 Tänzerinnen und Tänzer aus dem In- und Ausland verwandelten die Klagenfurter Innenstadt zwei Tage lang in eine Bühne der Volkstänze - für den Frieden!

„Wir wollen zeigen, dass Volkstanz und Schuhplatteln in Kärnten großen Stellenwert haben“, erklärt Günther Lippitz, Obmann des Kärntner Volkstanz- und Trachtenverbandes. Und das taten sie auch: am Samstag trumpften nämlich über 500 Tänzerinnen und Tänzer mit einer einzigartigen „Kulturdemonstration“ an unterschiedlichen Plätzen in der Kärntner Landeshauptstadt auf.

Um 10 Uhr fand mit Präsentationen der Tanzgruppen in der Innenstadt der Auftakt zu „Kärnten tanzt und plattelt für den Frieden“ statt. Ab 10.30 Uhr folgte der Sternmarsch aller Tanzgruppen zum Neuen Platz. Dabei gab es nicht nur heimische Volkskultur zu erleben, denn u. a. wirkten auch Kinder aus Italien und der Ukraine mit.

Am Samstag wurde dann ordentlich geplattelt.

(Bild: Singkreis Völkermarkt)

Ab 11.30 Uhr stand dann ein ganz besonderes Jubiläum am Programm: 70 Jahre liegt die Gründung des Bundes der Heimat- und Trachtenvereine Kärntens mittlerweile zurück - und das wurde von den 21 Tanz- und Schuhplattlergruppen ordentlich gefeiert. „Alle Teilnehmer bilden dabei einen Kreis um den Lindwurm und haben in eindrucksvoller Weise einen Tanz und einen Schuhplattler vorgeführt“, erzählt Lippitz. Wer gerne selbst das Bein schwingt, durfte sich freuen. „Nach dem Versenden der Botschaft für den Frieden wurden einfache österreichische Tänze gemeinsam mit dem Publikum getanzt", so Günther Lippitz.

Tanzen, Singen und Musizieren: Gäste aus aller Welt in Klagenfurt 
„Kinder bauen Brücken von Mensch zu Mensch und von Land zu Land!“ So lautete das Motto der Kindervolkstanzgruppe Klagenfurt, die am Freitag um 10 Uhr am Alten Platz und um 19 Uhr im Burghof Klagenfurt für den Frieden tanzten. Außerdem durften sich die Zuseher auch auf internationale Volkskultur freuen. Kinder aus Serbien, Italien, Bosnien, sogar Mexiko und aus der Ukraine übten brav ihre Tanzschritte ein.

In den vergangenen Jahren waren auch Gäste aus China da

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

„Bei der ukrainischen Gruppe handelte es sich um Geflüchtete; und während die Kinder bei den Proben tanzten, nähten ihre Mütter ukrainische Trachten-Kleider“, erzählt Organisator Helmut Palko. Am Samstag gab es dann am Neuen Platz ab 11 Uhr gemeinsam mit dem Kärntner Volkstanz- und Trachtenverband das Grande Finale: Dort tanzte Kärnten für den Frieden!