Neue Studie zeigt:
Migration polarisiert Rechte, Klimawandel Linke
Migration und Klimawandel polarisieren einer neuen Studie nach stärker als andere Themen in der Gesellschaft. In anderen Worten: Bei Migration und Klimawandel begegnen sich Menschen oft emotional ablehnend. Auf politisch Linke würde das stärker zutreffen als auf Rechte, heißt es.
Bei ihnen polarisiert vor allem der Klimawandel und zwar bei jenen, denen die politischen Mßnahmen zur Bekämpfung nicht weit genug gehen. „Beim Thema Zuwanderung jedoch zeigen sich Personen, die sich politisch rechts positionieren, stärker affektiv polarisiert“, sagten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungszentrums Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) an der Technischen Universität Dresden am Dienstag. Zuwanderung habe das größte Potenzial, die Gesellschaft zu spalten. Unter affektiver Polarisierung versteht das Forschungsteam, dass sich Menschen in wichtigen gesellschafspolitischen Fragen ablehnend begegnen.
Menschen in den Niederlanden wenig gespalten
Besonders zu beobachten sei das in Italien, vor Griechenland und Ungarn. In den Niederlanden und Tschechien gibt es hingegen die wenigste gegenseitige emotionale Ablehnung. Die Studie basiert auf einer Umfrage in zehn EU-Mitgliedstaaten, an der ungefähr 20.000 Menschen teilgenommen haben. Sie wurden unter anderem zum Krieg in der Ukraine, zur Corona-Pandemie, zum Klimawandel und zu Sozialleistungen befragt. Auch die Gefühle gegenüber Andersdenkenden wurden angesprochen.
Die Unterstützung der Ukraine sehen vor allem die Menschen in Tschechien kritisch. Ein weiterer Aspekt war unter anderem der „Umgang mit sexuellen Minderheiten“ wie Homo- und Transsexuellen. Dieser polarisiert der Umfrage nach vor allem in Italien - wo verschärfte Gesetze für Leihmutterschaft etc. geplant sind - , Spanien und Griechenland. Auf Frauen träfe das öfters zu als auf Männer.
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