Die Italien-Rundfahrt soll 2025 durchs Land rollen und in Salzburg Halt machen. Die Etappe über den Glockner peilt als Ziel die Mozartstadt an.
Das lässt alle Radsport-Herzen höher schlagen! Vor wenigen Wochen träumte der neue Sportlandesrat Martin Zauner (FPÖ) im Gespräch mit der „Krone“ noch davon, die Tour de France nach Salzburg zu holen. Die „Grande Boucle“ wird es zwar nicht, dafür aber die zweitgrößte Rad-Rundfahrt der Welt – der Giro d’Italia.
Bereits 2025 soll das Etappenrennen durch Salzburg rollen. Möglich macht dies „Mr. Osttirol“ Franz Theurl. Der langjährige Obmann des Osttiroler Tourismus-Verbands ist gut mit dem italienischen Radsport vernetzt, organisierte einst den Giro del Trentino (heute: Tour of the Alps) mit. Auch 2011 als eine Giro-Etappe bereits am Glockner (vor dem Franz-Josefs-Haus) endete, hatte der Osttiroler seine Finger im Spiel. Im Mai war er bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt zu Gast, um mit Giro-Direktor Mauro Vergni Gespräche zu führen.
„Eigentlich hätte dieses Jahr schon eine Etappe in Lienz enden sollen, das ist dann leider nicht zu Stande gekommen“, erklärt Theurl. Dafür startet er nun einen neuen Versuch. Im Zuge der Tour of Austria-Etappe, die in St. Johann-Alpendorf endete, gab’s bereits ein Treffen mit Zauner und Wirtschaftslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).
Was es jetzt braucht ist ein gutes Paket, das wir den Giro-Verantwortlichen präsentieren können. Die fixe Zusage der Politik und die Finanzierung muss aber auf dem Tisch liegen
Franz Theurl
„Stefan Schnöll und ich hatten schon einmal die Idee, den Giro nach Salzburg zu holen. Was es jetzt braucht ist ein gutes Paket, das wir den Giro-Verantwortlichen präsentieren können. Die fixe Zusage der Politik und die Finanzierung muss aber auf dem Tisch liegen“, weiß der Osttiroler. Ein Streckenabschnitt soll in Lienz enden. Der darauffolgende geht dann über den Großglockner mit dem Zieleinlauf in der Mozartstadt.
Günstiger als die Tour
Im Vergleich mit der Tour de France, steigt man beim Giro deutlich günstiger aus. Insgesamt wären 300.000 Euro an Sponsorenbeiträgen fällig – 250.000 für den Ziel- 50.000 für den Startort. Das große Plus: Die Rundfahrt besitzt ein eigenes Reisebüro, bucht alle Hotels und Pensionen selbst – übernimmt natürlich auch die Kosten für den gesamte Tross (2000 bis 2500 Personen. „Wirtschaftlich würde da natürlich viel Geld reinkommen. Zudem würden die Bilder der Region über Stunden im Fernsehen quer durch die Welt gehen – bessere Werbung gibt es nicht“, erläutert Theurl.
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