Drinnen im Stadion größte Freude, davor maximaler Frust. Hunderte Fans hatten sich Tickets zu teils überteuerten Preisen im Internet gekauft und erlebten eine böse Überraschung. Wir zeigen, wie Sie sich gegen Konzertkartenbetrug wehren können.
„Unsere Tickets wurden beim Eingang gescannt, da hieß es ungültig. Passiert ist es nicht nur uns, sondern vielen Leuten“, schildert ein „Krone“-Leser. Die verärgerten Besucher wurden zur „Clearing“-Stelle des Anbieters Ticketmaster beim Stadion geschickt, die nach Überprüfung auch nur mit den Schultern zuckten: „Sorry, das ist eine Fälschung.“
Für ein Ticket im Stehbereich waren für Bruce Springsteen offiziell 156 Euro fällig, für den Sitzbereich je nach Kategorie bis zu 185 Euro. Die Fans hatten die Tickets auf Zweitanbieter-Plattformen wie „Willhaben“ oder ähnlichen gekauft. Teils zu deutlich überhöhten Preisen, weil das Konzert schon ausverkauft war: „The Boss kommt halt nicht oft nach Wien, deswegen war uns der Preis auch egal. Auf den Ticketseiten wie Ö-Ticket gab es binnen weniger Stunden keine mehr. Was sollen wir sonst machen?“, meint ein Fan.
Die Mitarbeiter von Ticketmaster bedauerten, wie frustrierte Fans erzählen: „Sie haben gesagt, dass es schon 400 bis 500 gefälschte Tickets gegeben hat, die gemeldet wurden.“
Auf Nachfrage der „Krone“ am Konzertabend bestätigte Ticketmaster, dass perfekt gefälschte Tickets in Wien in Umlauf waren. Bei der Wiener Polizei haben sich bis dato auf Nachfrage noch keine Betrugsopfer gemeldet. Das kann auch noch verzögert folgen, denn zunächst versuchen die Fans ja, sich bei ihrem „Verkäufer“ zu melden und das Geld zurückzufordern. Lesen Sie deshalb hier, wie Sie fiese Abzocke bei Tickets erkennen und was Sie dagegen tun können.
Wenn Sie auch Opfer des Ticketbetruges wurden, melden Sie sich unter kroneplus@kronenzeitung.at und schildern Sie Ihren Fall.
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