Drohnenangriff?
Brand auf Krim-Militärgelände: Dörfer evakuiert
Seit Montag wird die von Russland besetzte Schwarzmeer-Halbinsel Krim immer wieder von Drohnen attackiert. Während am Montag ein Teil der wichtigen Brücke von Kertsch zerstört worden ist, gibt es nun Berichte über einen Angriff auf ein Trainingsgelände der russischen Armee im Osten der Halbinsel.
Eine große Menve an Munition sei in die Luft geflogen. Anschließend sei Feuer ausgebrochen, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow am Mittwoch mit. Rund 2000 Bewohner angrenzender Dörfer hätten in Sicherheit gebracht werden müssen, hieß es weiter. Den Grund für die Explosionen nannte er nicht. In den sozialen Medien war von mindestens drei ukrainischen Drohnen die Rede, die angegriffen haben sollen.
Kiew deutet Beteiligung an
Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, machte ebenfalls Andeutungen in diese Richtung. Er sprach auf seinem Telegram-Kanal von einem „erfolgreichen Einsatz“.
Angriffe auf Hafenstadt Odessa
Unterdessen ist die für den Getreideexport wichtige südukrainische Hafenstadt Odessa die zweite Nacht in Folge unter russischen Beschuss geraten. Russland habe im Lauf der vergangenen 24 Stunden sechs Marschflugkörper vom Typ Kalibr auf die Ukraine abgeschossen, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Morgenbericht am Mittwoch mit. Alle Kalibr seien abgefangen worden. Von 35 russischen Kampfdrohnen habe die ukrainische Luftabwehr 31 zerstört.
Auch in der Hauptstadt Kiew wehrten nach Angaben der Militärverwaltung die Luftabwehrsysteme einen erneuten nächtlichen Angriff Russlands ab. Alle Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed wurden abgefangen, hieß es am Mittwochmorgen. Bei einem Angriff auf ein Dorf im ostukrainischen Gebiet Donezk wurden fünf Menschen verletzt, darunter auch zwei Kinder. Die beiden Buben im Alter von einem und 13 Jahren hätten im Hof eines Wohnhauses gespielt, berichtete das Internetportal „Ukrajinska Prawda“ am Dienstagabend unter Berufung auf örtliche Behörden.
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