Neuer Rom-Höchstwert
Bis zu 46 Grad – Hitzerekorde in Italien gemessen
Unser Nachbarland Italien kämpft seit Tagen mit einer Hitzewelle. Stellenweise wurden bereits neue Rekorde aufgestellt - in Rom lag die Messung über zwei Grad über dem bisherigen Rekord. Besonders betroffen von der Hitze ist der Süden. Für die Städte Rom, Bologna und Florenz gilt bereits die Alarmstufe Rot.
In Rom wurde am Dienstag mit 42,9 Grad Celsius die höchste bisher gemessene Temperatur verzeichnet. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum vorherigen Rekord, der erst im Vorjahr aufgestellt wurde (siehe Tweet). Auf Sizilien wurden gar bis zu 46,3 Grad Celsius erreicht, auf Sardinien waren es am Dienstag 42 Grad.
Die große Hitzewelle hat das Mittelmeer - darunter auch Spanien und Griechenland - damit weiterhin fest im Griff. Am Mittwoch gilt in 23 größeren italienischen Städten die Alarmstufe Rot für Hitze. In Florenz und Bologna werden beispielsweise 37 bis 39 Grad erwartet. Sogar auf einer Höhe von 1220 Metern in Santo Stefano di Sessanio wurden noch Temperaturen über 30 Grad gemeldet.
Krankenhäuser rüsten sich
Die hohen Temperaturen machen sowohl Einheimischen als auch Touristinnen und Touristen zu schaffen - besonders jenen, die sie nicht gewohnt sind. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser verstärkten die ärztliche Bereitschaft und förderten die häusliche Pflege, um weniger Patientinnen und Patienten in den Notaufnahmen zu haben. Bisher wurden etliche Seniorinnen und Senioren behandelt, die an akutem Flüssigkeitsmangel gelitten hatten. Die Betroffenen klagten über Herz- und Kreislaufprobleme sowie Atembeschwerden.
Auf Anfragen nach gesundheitlicher Unterstützung sollen die Behörden zudem besser antworten, wie das italienische Gesundheitsministerium fordert. Eine weitere Folge der Hitze ist, dass der Stromverbrauch in die Höhe schnellt. Am Montag erreichte der Verbrauch mit 56,67 Gigawatt (GW) den höchsten Stand von 2023.
Hitzewelle dauert an
Das afrikanische Hochdruckgebiet, das für die Hitzewelle verantwortlich ist, heißt „Caronte“ nach dem mythologischen Fährmann Charon zum Hades. Die hohen Temperaturen dürften noch die ganze Woche lang anhalten. Schon vor einem Jahr hatte eine Hitzewelle Europa mit Rekordwerten erfasst, damals wie heute kämpften die Feuerwehren in vielen Ländern gegen anhaltende Waldbrände.
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