SKN St. Pölten, der Titelfavorit in der 2. Liga, holte zwar namhafte Spieler, verlor aber mit Hartwig, Montnor, Silue und Llanez seine besten Scorer.
Mit dem Cup-Spiel in Wien gegen Ostliga-Vizemeister TWL Elektra startet St. Pölten am Freitag in eine Saison mit hohen Erwartungen. Extrem hohen. Denn wenn es um die Titelfrage in der 2. Liga geht, fällt der Name SKN stets an erster Stelle. Verständlich bei Neuverpflichtungen wie Ritzmaier, Tadic, Stendera oder Nutz. Namhafte Ansagen im Kampf um den Aufstieg. „Wir haben natürlich Ambitionen“, sagt Sport-Geschäftsführer Jan Schlaudraff.
Wie die Mannschaft mit dem Druck umgeht, wird sich weisen. Der Umbruch war jedenfalls groß, vor allem im Offensivbereich. Immerhin gilt es, beachtliche 30 der im Vorjahr 51 erzielten Treffer zu ersetzen. Luis Hartwig (zwölf Tore) ist wieder in Bochum, Jaden Montnor (acht) wurde nach Zypern, Yacouba Silue (fünf) nach Serbien verkauft, Uly Llanez (fünf) kehrte zu Kooperationsklub Wolfsburg zurück.
Viel Holz auf der Abgabenseite, auch wenn mit Tadic ein Stürmer kam, der in 200 Bundesliga-Spielen 60 Treffer erzielen konnte. „Mit ihm, Gschweidl und Nitta sind wir vorne ganz gut aufgestellt“, ist Schlaudraff überzeugt. Der ehemalige Bayern-Profi, seit Dienstag 40 Jahre jung, macht jedoch kein Geheimnis daraus, dass er und Kaderplaner Tino Wawra noch einmal reagieren werden. „Aber das muss und wird nicht übermorgen sein. Wir sind davon überzeugt, dass am Ende der Transferzeit spannende Namen auf den Markt kommen werden.“ Ein Stürmer mit Tiefgang und Tempo soll noch dazustoßen. Stress gibt es deswegen aber keinen. Der Start in die Liga wird jedenfalls aufschlussreich.
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