Feuerwehr mahnt:

„Bei jeder Aktivität den Wetterbericht beachten“

Tirol
20.07.2023 07:00

Der Landesfeuerwehrverband Tirol ruft nach den Unwettern am Dienstag Tipps in Erinnerung. Wer überrascht wird, sollte bei Gebäuden Schutz suchen. Am Freitag ist die nächste Front im Anmarsch. So heftig wie am Dienstag sollten die Unwetter laut den Meteorologen aber nicht mehr ausfallen.

Prävention bzw. das richtige Verhalten während eines Unwetters ist das Um und Auf, um möglichst glimpflich davonzukommen. Die „Tiroler Krone“ hat bei Anton Wegscheider, dem Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Tirol, nachgefragt, welche Tipps es gibt. Er ruft in Erinnerung, dass „man während eines Sturms drinnen bleiben soll. Das Unwetter am Dienstag wurde im Vorfeld groß angekündigt. Es gilt generell, dass Freizeitaktivitäten stets nach vorheriger Wetterbeobachtung geplant werden sollten“.

Anton Wegscheider, Landes-Feuerwehrverband Tirol (Bild: Landes-Feuerwehrverband Tirol)
Anton Wegscheider, Landes-Feuerwehrverband Tirol

Türen und Fenster zu, Rollläden runter und Sandsäcke bereithalten
Für die eigenen vier Wände gilt: Gartenmöbel, Sonnenschirme und sonstige lose Teile im Garten oder auf der Terrasse in Sicherheit bringen sowie die Markisen einfahren. „Türen, Fenster und Lichtkuppeln müssen geschlossen und die Rollläden nach unten gelassen werden.“ Wer beim Haus Lichtschächte hat, der sollte auch Sandsäcke parat haben, empfiehlt Wegscheider. „So wie beim Campen kann man auch einen Graben ausheben, um das Wasser wegzuleiten.“ Weiters sagt er, dass „Regenrinnen regelmäßig von Blättern bzw. Laub befreit werden müssen, damit das Wasser abrinnen kann“.

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Wer doch plötzlich im Freien in ein Unwetter gerät, sollte unter dem Türstock bei einem Gebäude nach Schutz suchen.

Anton Wegscheider, Landes-Feuerwehrverband Tirol

„Ein Türstock schützt vor dem Hagel und Ästen“
Und was, wenn man bei einem Unwetter doch im Freien ist? „Wenn ein Haus oder Gebäude in der Nähe ist, dort beim Türstock Sicherheit suchen. So wird man vor Hagelkörnern und fliegenden Ästen geschützt.“ Wer unter einer Brücke beziehungsweise bei einer Unterführung Schutz sucht, der sollte sich „aufgrund der Möglichkeit einer Überflutung möglichst weit oben aufhalten“. Gerät man trotzdem in eine Notlage, „dann auf der Stelle einen Notruf absetzen und den Einsatzkräften nach Möglichkeit den exakten Standort mitteilen“, betont Wegscheider abschließend.

Bei einem Unwetter am besten gleich Zuhause bleiben (Bild: zVg)
Bei einem Unwetter am besten gleich Zuhause bleiben

„Gefahrenpotenzial war überall hoch“ 
Besonders betroffen von den Unwettern am Dienstag waren das Zillertal und Imst. Im Vorjahr traf es indes das Stubaital mit voller Wucht. Gibt es Regionen, die bei Unwetterlagen heftiger heimgesucht werden? „Das kann man so nicht sagen“, meint Manfred Bauer, Leiter der GeoSphere Austria Regionalstelle Tirol und Vorarlberg, „das Unwetter zog quer über Österreich, es gab eine orange Warnung.“ Das Potenzial für heftigere Auswüchse sei „überall hoch gewesen“. Übrigens könne man auch im Vorfeld nicht sagen, wo genau sich eine heranziehende Unwetterfront heftiger und weniger heftig entlädt. „So detailliert ist das nicht vorhersehbar“, schließt Bauer.

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Am Dienstag sind Gewitter wieder wahrscheinlicher.

Susi Lentner, GeoSphere

Am Freitag kommt die nächste Front
Und was bringen die kommenden Tage? „Der Donnerstag ist weniger schaueranfällig, dafür zieht am Freitag eine Front durch. Es kann an einigen Stellen Starkregen geben und auch Gewitter“, sagt GeoSphere-Meteorologin Susi Lentner. So heftig wie am Dienstag sollte es aber nicht werden.

Für Samstag sind sich die Modelle noch nicht einig. „Eines sagt Niederschlag vorher, das andere hingegen, dass es trocken bleibt.“ Sonntag und Montag sollten bei Föhn freundlich sein. „Am Dienstag sind Gewitter wieder wahrscheinlicher.“

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