Gerüchte, Anklagen und Prozesse ziehen sich wie ein roter Faden durchs Leben des ehemaligen spanischen Königs Juan Carlos (85). Doch trotz vieler Strafverfolgungen schaffte er es bisher immer, seinen Kopf rechtzeitig aus der Schlinge zu ziehen. Seine ehemalige Affäre, Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (59), will ihm nun aber an den Kragen und verklagt ihn auf eine exorbitante Summe an Schadensersatz.
Die in Deutschland geborene Unternehmerin hatte über Jahre hinweg eine mehr oder weniger heimliche Affäre mit dem damaligen König von Spanien, Juan Carlos.
Während die Liebeleien schon lange Geschichte sind, kriegt sich das einstige Paar bis heute noch in die Haare. Sie wirft ihm Bespitzelung und Belästigung vor und will ihn dieses Mal nicht so einfach davonkommen lassen.
Schmutziges Geld und „großer psychischer Schmerz“
Konkret geht es dabei um Schadensersatz für den „großen psychischen Schmerz“ den Juan Carlos seiner Geliebten zugefügt haben soll. Nachdem sie sich 2009 getrennt hatten, soll er unter anderem eine vorhergegangene Schenkung über 65 Millionen Euro zurückverlangt haben, doch sie wies ihn ab. Nachdem der Alt-König in verschiedene Korruptionsskandale verwickelt war, vermutet man heute, dass diese Schenkung ein Trick zur Verschleierung von Geldern gewesen sein könnte.
Ihr Ex-Geliebter wurde ungemütlich
Infolgedessen, behauptete zumindest Corinna, engagierte Juan Carlos Agenten, die die deutsche Prinzessin beschatten sollten. Außerdem habe sie ein anonymer Anrufer erreicht, der ihr drohte, „zu sterben wie Prinzessin Diana, in einem französischen Tunnel zwischen Monaco und Nizza.“
Auf die Überwachungskameras ihres Anwesens wurde geschossen und angeblich bohrte man sogar ein Loch in die Fensterscheibe ihres Schlafzimmers. Für den verursachten Psycho-Terror will sie nun sage und schreibe 145 Millionen Euro haben.
Er will sich davor drücken
Obwohl er bereits im Jahr 2022 schon einmal versuchte, eine Strafverfolgung aufgrund der Immunität, die der spanischen Königsfamilie gebührt, abzuwenden und daran scheiterte, reichte er nun erneut so einen Antrag ein. Londons höchstes Gericht wies dies schon einmal ab, seine Chancen, es gar nicht bis zum Prozess kommen zu lassen, stehen also eher schlecht.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.