Ein 40-jähriger Mostviertler saß wegen gefährlicher Drohung gegen seine Ex-Frau in St. Pölten (Niederösterreich) auf der Anklagebank. Aus Rücksicht auf die beiden gemeinsamen Kinder gab es Probezeit. Und eine Weisung zum Anti-Gewalt-Training.
„Hier wird eine Beziehung vor Gericht getragen“, ortet die Verteidigung einen Streit ums Geld als eigentlichen Hintergrund für die Anschuldigungen der Ex. Bereits im Oktober hatte die Frau die Polizei alarmiert, nachdem der Vater ihrer beiden Kinder sie gewürgt haben soll. Doch diesbezügliche Ermittlungen verliefen im Sand.
Zwei Jahre Probezeit
Nach einer erneuten Auseinandersetzung zwischen dem einstigen Liebespaar folgte im April die nächste Anzeige. Nun musste sich der 40-Jährige am Landesgericht St. Pölten wegen gefährlicher Drohung gegen seine ehemalige Lebensgefährtin verantworten. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig. „Er sorgt natürlich für die Kinder, nur seine Ex will er nicht mehr unterstützen“, sieht der Verteidiger ein Motiv für die Vorwürfe. Dennoch nutzte der Angeklagte das Angebot einer Diversion - sprich zwei Jahre Probezeit.
Damit auch in Zukunft nichts mehr „aus der Emotion heraus passiert“, gab es von Frau Rat auch die Weisung für ein Anti-Gewalt-Training obendrauf.
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