Während 1300 Mitarbeiter von Kika/Leiner nach René Benkos Immobiliendeal auf der Straße stehen, verwöhnt der Tiroler seine Signa-Aktionäre mit Dividenden. Die Profiteure sind durchwegs bekannte - und wohlhabende - Industrielle.
Wenn man an Kika/Leiner oder Kaufhof/Karstadt in Deutschland denkt, so haben die Beschäftigten dort wohl keine gute Meinung mehr vom Tiroler Immobilienjongleur René Benko.
Was sich die teilweise sehr prominenten Mitaktionäre in den Signa-Gesellschaften denken, ist nicht bekannt. Jetzt ist aber dokumentiert, mit welch großzügigen Ausschüttungen sie in der Vergangenheit bedacht wurden. Für das Geschäftsjahr 2020 (neuere Zahlen liegen nicht vor) zahlte die Signa Prime bei 819 Millionen Euro Bilanzgewinn 220 Millionen Euro an Dividenden aus, die Signa Development bei 214 Millionen Euro Gewinn sogar 98,5 Millionen Euro. Das Geld floss an diverse der Familie Benko nahestehende Gesellschaften und die anderen Aktionäre.
„Aufteilung erfolgt intern“
Unter ihnen sind zum Beispiel die Haselsteiner-Stiftung, Roland Berger, ein Peugeot-Erbe, die schwedische Rausing-Familie („Tetra-Pak“), Michael Kühne (einer der reichsten Deutschen) und diverse Versicherungen. Die zehn Aufsichtsräte der Firmen (darunter z.B. Alfred Gusenbauer oder Karl Stoß) bekamen als Vergütung in Summe 500.000 Euro (Signa Development) bzw. 837.500 Euro (Prime). Die „Aufteilung erfolgt intern“, heißt es.
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