Zwei Präsidentinnen, drei Standorte eine Mission: Festspielmitbegründer Max Reinhardt würdigen.
Für Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser hat der Titel der Max Reinhardt Jubiläumsausstellung, „Die zauberhafte Wirklichkeit des Theaters“, eine tiefe Bedeutung: „Dieser Titel ist wichtig. Die Wirklichkeit des Theaters erfährt eine Einschränkung, aus mehreren Gründen. Hätte es diese Einschränkung schon damals in dieser Form gegeben, wäre ein Phänomen wie Max Reinhardt schwer zu erfassen gewesen.“
Am Mittwoch wurde die Ausstellungsreihe im Stefan Zweig Zentrum in der Edmundsburg offiziell eröffnet. Unter den anwesenden Gästen unter anderem Ex-Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler – Archiv-Chefin Margarethe Lasinger holte sie unlängst mit an Bord des Projekts Festspielarchiv. Auch die amtierende Präsidentin Kristina Hammer, der Kaufmännische Direktor Lukas Crepaz und Festspiel-Protokollchefin Suzanne Harf schauten vorbei.
Insgesamt drei Schauplätze gibt es für die Jubiläumsausstellung. So verteilten sich die Gäste nach dem offiziellen Akt rasch und erhielten an allen Standorten individuelle Führungen. In der Edmundsburg erhellt die Ausstellung das Verhältnis zwischen Zweig und Reinhardt. Ebenfalls stellt sie Reinhardts „Faust“-Inszenierung von 1933 in ihren zeitgeschichtlichen Kontext. Im Karl-Böhm-Saal gibt es unter anderem Bühnenmodelle, Skizzen und Erinnerungsstücke zu sehen. Auf Schloss Leopoldskron will man Reinhardts „Faust“ anhand des „Faust“-Regiebuchs, Probenotizen und Briefen erfahrbar machen.
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