Rückschlag für Trump:
Missbrauchsprozess wird nicht neu aufgerollt
Ex-US-Präsident Donald Trump erlitt erneut einen Rückschlag vor Gericht. Ein Richter in New York wies am Mittwoch den Antrag von Trumps Anwälten ab, den Zivilprozess wegen sexuellen Missbrauchs neu aufzurollen. Richter Lewis Kaplan entschied laut übereinstimmenden US-Medienberichten, dass die Geschworenen in diesem Prozess nicht zu einem „ernsthaft falschen Ergebnis“ gekommen seien, entgegen den Behauptungen von Trumps Verteidigung.
Im Mai hatte eine Geschworenenjury in New York festgestellt, dass es erwiesen sei, dass Trump die US-Autorin E. Jean Carroll im Jahr 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus sexuell angegriffen hatte.
Die Anschuldigung der Vergewaltigung wurde von der Jury jedoch zurückgewiesen. Trump wurde zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von fünf Millionen Dollar (ungefähr 4,5 Millionen Euro) verurteilt.
Kurz nach der Verurteilung machte Carroll bekannt, dass sie erneut gerichtlich gegen den Ex-Präsidenten vorgehen werde. Als Grund nannte sie weitere Äußerungen Trumps nach dem Urteil. Der Beginn des Prozesses wurde von einem Bundesrichter in New York vorläufig auf den 15. Jänner 2024 festgelegt.
Trump klagt nun ebenfalls wegen Verleumdung gegen Carroll. Auch in mehreren anderen Fällen muss sich Trump, der bei den Präsidentschaftswahlen 2024 als Kandidat der Republikaner antreten will, mit Gerichten auseinandersetzen.
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