Die Letzte Generation hat am Donnerstag in Graz wieder protestiert - diesmal allerdings ohne Festkleben und Verkehrsbehinderungen: Ein großes Plakat auf der zentral gelegenen Tegetthoffbrücke über die Mur sollte für Aufmerksamkeit sorgen.
Zuletzt hatte die Letzte Generation aufsehenerregende Aktionswochen in Innsbruck und Wien durchgeführt und mit ihren Blockaden für heftige Kontroversen gesorgt. Mittwochabend wurde gar versucht, die Ankunft des Mercedes-Vorstandsvorsitzenden am Flughafen Wien-Schwechat zu stören. In Graz fand nach Ostern eine weitere Welle statt, seitdem gab es dort nur vereinzelte Proteste und Klebeaktionen.
„Letzte Generation vor den Kipppunkten“
Diese Woche wurde angekündigt, im restlichen Sommer den Fokus von der Bundeshauptstadt wieder in die Bundesländer zu verlagern. Ein erstes Ausrufezeichen wurde Donnerstagfrüh in Graz gesetzt. Auf der Tegetthoffbrücke nahe dem Andreas-Hofer-Platz wurde ein 20 Meter langes Transparent enthüllt. Aufschrift: „Wir alle sind die letzte Generation vor den Kipppunkten.“
Gemeint sind die Klima-Kipppunkte, also jene Grenzen, an denen sich die Erderwärmung nicht mehr aufhalten lässt. „Hitzewellen, Flutkatastrophen, Dürren und Wassermangel sind Realität und werden durch die Klimakatastrophe häufiger. Wir alle werden davon betroffen sein“, wird ein 20-jähriger Simon in der Presseaussendung der Letzten Generation zitiert.
Der Regierung wird abermals Untätigkeit vorgeworfen. Gefordert wird etwa die Umsetzung der Empfehlungen des im Vorjahr einberufenen Klimarats.
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