Admiras Sportdirektor Peter Stöger und sein Vorgänger Marcel Ketelaer teilen sich in der Südstadt weiter ein Büro - und bilden ein starkes Team. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Hannes Steiner.
Wenn sich der alte und der neue Sportdirektor ein Büro teilen, um gemeinsam die sportliche Ausrichtung ihres Klubs voranzutreiben, wirkt dies zumindest ungewöhnlich. Aber bei der Admira hatten im Sommer ja bekanntlich auch schon Chef- und Co-Trainer die Rollen getauscht. Alles ist möglich vor den Toren Wiens. Der Vertrag von Marcel Ketelaer als Sportdirektor der Südstädter wurde jedenfalls im März gekündigt. Das Arbeitsverhältnis läuft nach Ende der Kündigungsfrist im September aus. Durchaus möglich, dass Peter Stöger, der neue Sportdirektor, aber auch danach auf die Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger setzt. „Ich schätze den Marcel - sowohl menschlich als auch fachlich.“
Ketelaer selbst fühlt sich beim Klub weiterhin wohl, steht in seinem Tun mehr als nur im Schatten von Stöger. „Wenn ich ein großes Ego hätte, würde ich die Sache aus meiner Warte als Degradierung sehen. Dem ist aber nicht so. Die Bestellung von Peter war für den Klub immens wichtig.“ Vor allem, wenn man weiß, welch dubiose Figuren in den letzten Jahren durch die Südstadt liefen. Ketelaer musste oft als Sündenbock für Sachen herhalten, die er gar nicht entschieden hatte.
Schnee von gestern. „Peter und ich teilen uns die Aufgaben brüderlich auf - jeder hat sein Netzwerk, seine Leute, mit denen er besser kann.“ Gestern war Ketelaer diesbezüglich am Zug, holte den 18-jährigen Georgier Luka Parkadze leihweise von Bayern II. „Ein richtig Guter, der mich stark an Taxi Fountas erinnert.“ Was der September bringt, wird sich weisen. „Schauen wir mal, wie sich die Zusammenarbeit entwickelt“, lässt sich Ketelaer alles offen. Freilich im Wissen, dass die Entscheidung nicht nur bei ihm liegt.
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