Die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr beging im Sommer 2022 Suizid, nachdem sie monatelang mit Hassnachrichten von Corona-Maßnahmegegnern überschwemmt worden war. Jetzt gibt es eine neue Spur zu einem Tatverdächtigen - sie führt nach Deutschland.
Wie „ORF OÖ“ berichtet, wurde ein Rechtsanwalt im deutschen Würzburg ebenfalls heftig bedroht. Der mutmaßliche Täter könnte auch der oberösterreichischen Ärztin Hassnachrichten gesendet haben. Die neue Spur führt also nach Würzburg.
Mutmaßlicher Hass-Poster aus München
Mehrere Ermittlungen im Fall Kellermayr mussten mangels Beweisen eingestellt werden. Ein mutmaßlicher Hass-Poster konnte aber in München bereits ausgeforscht werden. Ob es auch zu einer Anklage kommt, ist noch offen.
Abschiedsbrief als Abrechnung
Kellermayr wurde vor ihrem Suizid monatelang von radikalen Covid-Leugnern mit Mord bedroht. In einem Abschiedsbrief rechnete die Ärztin ab: Es sei viel über die Mord-Drohungen geredet worden, „aber keiner hat etwas getan.“ Es habe keine Hilfe gegeben, sie habe sich im Stich gelassen gefühlt.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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