Wer hat Ende Mai Möbelpacker Stefan M. in seiner Wohnung in der Gabelsbergerstraße in Salzburg-Schallmoos erschlagen? Bei dieser Frage kommen die Ermittler des Landeskriminalamts bislang nicht wirklich voran. Deshalb hat die Polizei den bekannten Kriminalpsychologen Thomas Müller hinzugezogen.
Müller ist ein „Profiler“ – so der englische Fachbegriff für Fallanalytiker. Müller soll das Verhalten des Täters analysieren und daraus Schlüsse auf seine Person ziehen.
Am Ende soll ein Profil stehen, das den Kreis der Verdächtigen eingrenzt. Für Rechtsanwalt Stefan Rieder, der Mutter und Partnerin des Getöteten vertritt, ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Gerechtigkeit.
„Der Erfolg gibt ihm recht“
„Ich hoffe auf neue Ermittlungsansätze und darauf, dass der Kreis an möglichen Tätern entscheidend eingegrenzt wird“, so der Jurist. Vom Wert Müllers Arbeit sei er überzeugt. „Der Erfolg im Fall Gorianstraße gibt ihm recht“, spielt Rieder auf einen anderen Mordfall der jüngeren Vergangenheit an. Nach dem Mord an Eleonore A. in Maxglan im Sommer 2020 liefen die Ermittlungen zunächst schleppend. Bis Müller eine DNA-Testung der Hausbewohner empfahl. Diese führte rasch zur Festnahme von Josef K., einem Nachbar der Pensionistin.
Bislang führten im aktuellen Fall weder Zeugeneinvernahmen noch Erhebungen in der Nachbarschaft zu keinen Erkenntnissen. Auch von der Tatwaffe, mit der M. erschlagen wurde, fehlt immer noch jede Spur.
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