Kanada in Flammen
Waldbrände: Erneut Helfer bei Einsatz gestorben
Seit einigen Tagen toben in Kanada verheerende Waldbrände. Unermüdlich kämpfen Einsatzkräfte gegen die Flammen an. Ein Hubschrauberpilot kam dabei im Westen des Landes am Mittwochabend ums Leben. Der Pilot ist bereits das dritte Todesopfer im Zuge der Löscharbeiten. Derzeit wüten 880 aktive Brände, davon sind 546 außer Kontrolle.
Die Maschine des 41-Jährigen wurde im Norden der Provinz Alberta nahe Haig Lake entdeckt. Er war alleine in dem Flugzeug gesessen. Waldarbeiter hätten versucht, den Piloten zu reanimieren. Er wurde zu einem Flughafen gebracht, wo er für tot erklärt wurde.
Premierminister „untröstlich“
Kanadas Premierminister Justiz Trudeau erklärte auf Twitter (siehe unten), er sei „untröstlich“, dass ein weiterer Kanadier im Kampf gegen die Waldbrände gestorben sei.
880 aktive Brände, 546 außer Kontrolle
Insgesamt sind in Kanada in diesem Jahr bereits mehr als elf Millionen Hektar Fläche verbrannt. Also zehnmal so viel wie der nationale Durchschnitt. Am Donnerstag gab es mehr als 880 aktive Brände, von denen 546 außer Kontrolle waren.
Überwiegend brennen boreale Wälder, die kaum besiedelt sind, weshalb wenig Sachschäden und Opfer zu beklagen sind. Für die Umwelt haben die Brände verheerende Konsequenzen. Durch seine geografische Lage heizt sich Kanada schneller auf als der Rest des Planeten. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Land Extremwetterereignisse, deren Ausmaß und Häufigkeit durch den Klimawandel zunehmen.
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