Ein Lenzinger Züchterpaars ist aus dem Häuschen. Ihre Brieftaube lieferte die Sensation bei der Victoria Falls Challenge in Afrika, bei der es um 1,5 Millionen Dollar Preisgeld geht und die Vögel bis zu 130 km/h fliegen.
Was für Radsport-Fans die laufende Tour de France, ist für Brieftaubenzüchter die Victoria Falls World Challenge in Afrika. 1,5 Millionen Dollar Preisgeld werden beim härtesten Rennen der Welt bei den Vorausscheidungen und im Finale ausgeschüttet. 6577 Tauben von 613 Züchtern aus 37 Ländern sind am Start. Dem Sieger winken am 28. Juli, 70.000 Dollar. Hoffnungen auf einen Triumph darf sich auch völlig überraschend „Heinz“ aus Lenzing machen.
Im Halbfinale 943 Tauben hinter sich gelassen
Als krasser Außenseiter gewann der Vogel von Wolfgang und Andrea Miks das Halbfinale und ließ dabei 943 Tauben hinter sich. Beim Sensationsflug legte er die 435 Kilometer in vier Stunden und 17 Minuten zurück und überraschte dabei die Züchter aus den Top-Nationen Polen, Rumänien, Bulgarien oder China, wo Tauben Statussymbol und Geldanlage zugleich sind.
Die Emotionen nach so einem Sieg gegen die besten Brieftauben-Züchter der Welt kann man gar nicht beschreiben. Es braucht einige Zeit, um zu realisieren, was einem ganz kleinen Züchter da gelungen ist.
Wolfgang Miks, Brieftaubenzüchter
„Während dort die Tauben in einem Schlag leben, der einem Wohnhaus ähnelt, ist unsere Unterkunft eine Holzhütte“, sagt Wolfgang Miks. „Schade, dass wir es nicht miterlebt haben. Andrea hatte kurz davor eine Bein-OP.“ „Heinz“ und seine geflügelten Gefährten wurden in Afrika von Trainern betreut. Nun fiebert der Miks dem Finale entgegen.
Unglaubliche Kämpfer
Es ist die Belohnung für monatelanges Training mit den „Athleten der Lüfte“, die die faszinierende Fähigkeit besitzen, von überall zum heimischen Schlag zu finden. Zunächst werden die Tauben aber nur wenige Kilometer vom neuen Schlag ausgesetzt. Tag für Tag steigert sich die Distanz. Beim Rennen werden die Tauben in speziellen Lkw zum Startpunkt gebracht und jagen je nach Wind dann mit bis zu 130 km/h zum Ziel. „Sie sind unglaubliche Kämpfer“, so Miks.
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