47.000 Euro Schaden

Beherzter Bankmitarbeiter ließ Betrüger auffliegen

Oberösterreich
21.07.2023 11:45

Einem engagierten Bankangestellen ist es zu verdanken, dass zwei niederländische Gauner aufgeflogen sind. Sie versandten sogenannte „Pishing“-Nachrichten an Kunden eines Linzer Geldinstituts. Und erleichterten die unwissende Kundschaft so um mehr als 47.000 Euro. Bis der Mitarbeiter einschritt.

Ein 20-Jähriger und ein 21-Jähriger aus den Niederlanden haben sich durch „Phishing“ mehr als 47.000 Euro von Kunden einer Bank in Linz ergaunert. Die Beschuldigten - Ein 20-Jähriger und ein 21-Jähriger aus den Niederlanden kamen durch Phishing-SMS zu den Zugangsdaten ihrer Opfer und führten in der Folge im Bankfoyer beim Bankomaten Behebungen von den Konten durch. Ein Mitarbeiter, dem die vermehrten Geldbehebungen auffielen, alarmierte die Polizei. Die Täter wurden am Tatort festgenommen.

Beherzter Mitarbeiter
Aufgeflogen ist der Betrug, weil ein Bankmitarbeiter auf Grund der Häufung von Rückforderungen die Auszahlungen kontrollierte. Dabei stellte er fest, dass seit 16. Juli 2023 auffallende Bargeld-Behebungen durchgeführt wurden. In weiterer Folge sah der Mitarbeiter auf der Überwachungskamera, dass dieselben Täter die Behebungen getätigt hatten. Am 19. Juli beobachtete der Mitarbeiter die beiden Männer zum Tatzeitpunkt über die Aufnahmen der Überwachungskamera und alarmierte die Polizei.

Ermittlungen laufen
Die Beschuldigten wurden am Tatort festgenommen und nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt eingeliefert. Es konnten Bankomat-Behebungen von 16. bis 19. Juli 2023 eruiert werden. Der 20- und 21-Jährige sind nur teilweise geständig am 19. Juli 2023 sieben Behebungen von verschiedenen Konten durchgeführt zu haben. Es sind laut Polizei noch umfangreiche Erhebungen zu führen.

So läuft „Pishing“
Die Betrugsmasche „Phishing“ soll Menschen dazu bringen, sensible Daten preiszugeben. Bei diesem Betrugsfall wurden Kunden dazu verleitet, ihre Kredit- bzw. Bankomatkarte zu digitalisieren. Diese digitalen Karten wurden von den Betrügern auf Smartwatches gespeichert. Dadurch konnten die Kriminellen Bargeld am Bankomaten beheben.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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