Nach einem Verkehrsunfall rastete ein schwer Betrunkener völlig aus: „Ich hole meine Freunde aus Ungarn und lasse euch alle umbringen“, sagte der 26-Jährige zu den Beamten. Vor Gericht meinte er: „Ich kenne gar keine Ungarn.“
Es sei, „ganz salopp gesagt, a b‘soffene G‘schicht‘“ gewesen, was sich am 26. März zugetragen hatte, meinte die Anwältin des 26-jährigen Nordburgenländers, der sich am Landesgericht Eisenstadt „an nichts erinnern“ konnte. Naja.
Ich gebe jedem von euch 300 Euro, wenn ihr mein Auto rauszieht und ich weiterfahren kann.
Der Angeklagte am 26. März zu den Polizisten
Mit Handschellen und Fußfessel fixiert
Sturzbetrunken war er im Ortsgebiet mit seinem Auto auf einer Böschung hängen geblieben. Eine Zivilstreife blieb stehen. Der Angeklagte verweigerte den Alko-Test mehrmals. Dafür begann er, auf die Beamten einzuschlagen, sie zu treten und wüst zu beschimpfen. Er drohte, sie zu verstümmeln. Und: „Ich hole meine Freunde aus Ungarn und lasse euch alle umbringen.“ Der rabiate Mann wurde am Boden in Bauchlage fixiert, man legte ihm Handschellen und eine Fußfessel an. Selbst in dieser misslichen Lage gab er nicht auf. „Ich gebe jedem von euch 300 Euro, wenn ihr mein Auto rauszieht und ich weiterfahren kann.“
Warum er das getan habe, wollte die Vorsitzende des Schöffengerichts wissen. „Ich hatte Stress wegen meiner Ex-Freundin. Normal bin ich nicht so und nehme ein Taxi, wenn ich was getrunken habe.“
Bedenkzeit über das Urteil
Der Unbescholtene, der den Führerschein bis Ende des Jahres los ist, schüttelte jedem der Polizisten die Hand und entschuldigte sich. Über das Urteil - zehn Monate bedingt - will er nachdenken.
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