Anklage um Drogenparty

Wien: 19-Jährige missbraucht und nach Tod abgelegt

Wien
21.07.2023 15:48

Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen einen jungen Burschen Anklage erhoben, der im Zuge einer Drogenparty den Zustand einer wehrlosen 19-Jährigen ausgenutzt haben soll. Der damals 17-Jährige habe die junge Frau missbraucht, während sie bewusstlos war. Als er am folgenden Morgen feststellen musste, dass sie kein Lebenszeichen mehr von sich gab, soll er den leblosen Körper aus der Wohnung gebracht und sie im Stiegenhaus abgelegt haben. Der Prozess startet am 25. Juli. 

Folgende Anklagepunkte stehen im Raum: sexueller Missbrauch einer wehrlosen Person und Imstichlassen einer Verletzten mit Todesfolge. Der zum Tatzeitpunkt 17-Jährige befindet sich in U-Haft.

Nun wurde ein erster Verhandlungstermin anberaumt. Der Prozess startet am 25. Juli, weitere Verhandlungstermine könnten folgen. Laut Gerichtssprecher Zonsics-Kral sind immerhin 14 Zeugen beantragt.

Wilde Party in Wohnung des Burschen
Der 17-Jährige hatte am ersten Dezember-Wochenende des Vorjahrs mit mehreren Freunden bzw. Bekannten in seiner Wohnung in Wien-Döbling eine Party veranstaltet. Die 19-Jährige, die er bis dahin nicht kannte, stieß am 4. Dezember - ein Sonntag - zur Afterhour dazu. Möglicherweise war die junge Frau bereits von Suchtmitteln beeinträchtigt, sie dürfte sich allerdings auch der Substanzen bedient haben, die der 17-Jährige bereitstellte.

Mutmaßliche Vergewaltigung während Bewusstlosigkeit
Irgendwann verlor sie das Bewusstsein bzw. schlief ein, worauf der Jugendliche sie missbraucht haben soll. 
Am nächsten Morgen stellte der Bursch offenbar nach dem Aufwachen fest, dass die junge Frau kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Sie war an den Folgen einer Überdosierung gestorben.

Leiche im Stiegenhaus abgelegt
Anstatt Hilfe zu holen, habe der 17-Jährige die Leiche der jungen Frau aus der Wohnung geschafft und sie im Stiegenhaus abgelegt. Andere Hausbewohner bemerkten die am Boden liegende Frau und alarmierten die Rettung. Obwohl die Rettungskräfte noch an Ort und Stelle mit einem Defibrillator-Einsatz um ihr Leben kämpften, kam für die 19-Jährige jede Hilfe zu spät.

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