Nach den letzten großen Sitcom-Erfolgen wie „The Big Bang Theory“ galt das Genre Komödie lange Zeit als zu heißes Eisen. Jetzt lebt der Humor im TV und auf der Leinwand wieder auf.
Eingespielte Lacher, 20-minütiger Fast-Food-Humor und schablonenhafte Charaktere: Die klassische Sitcom, die vor allem in den 90er- und 00er-Jahren eine absolute Goldgrube war, hat mittlerweile ausgedient. Nachdem die letzte Folge von „The Big Bang Theory“, eine der letzten ganz großen Sitcoms, 2019 über die Bildschirme flimmerte, weinte dem Format kaum jemand noch eine Träne nach. Stattdessen wurden Dramen und düstere Thriller produziert, Komödie war jahrelang ein heißes Eisen, das kaum jemand mehr angreifen wollte.
Doch derzeit scheint sich das Genre neu zu erfinden: Kreative Ansätze und buntere Charaktere in ungewöhnlichen Beziehungen wecken die Neugier der Zuschauer - und die Bandbreite des Humors ist bedeutend größer geworden. So zerkugeln sich derzeit die Zuschauer über die Serie „Jury Duty“ auf dem Gratis-Streamingdienst Amazon Freevee, in der ein ahnungsloser Zivilist in eine Jury einberufen wird, wobei die ganze Gerichtsverhandlung fake ist und alle anderen handelnden Personen Schauspieler.
So herzerwärmend wie auf schräge Art und Weise komisch ist dagegen die Streamingserie „Only Murders In The Building“, in der Selena Gomez eine unwahrscheinliche Freundschaft mit den beiden „Oldies“ Steve Martin und Martin Short schließt. Weit weg vom Sitcom-Klischee bewegt sich auch „Ted Lasso“ auf AppleTV+ rund um einen amerikanischen Fußballtrainer in England.
Und spätestens seit die köstliche Satire „Barbie“ mit Margot Robbie und Ryan Gosling vor wenigen Tagen bei uns im Kino angelaufen ist, ist klar: Comedy ist doch nicht tot.
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