Der Schwerpunkt zu internationalen Krimiserien im ZDF geht heute, Sonntag, mit dem Schottland-Krimi „Karen Pirie - Echo einer Mordnacht“ weiter. Wärmste Empfehlung!
Eine junge Frau, die sich mit Intelligenz und Hartnäckigkeit in einer männerdominierten Berufswelt behaupten muss: Mit der unnachgiebigen Ermittlerin Karen Pirie hat die schottische Bestseller-Autorin Val McDermid eine Polizistin erschaffen, die knifflige Cold Cases wieder aufrollt, welche für ihre Vorgänger bisher unlösbar schienen. In der auf dem Roman „Echo einer Winternacht“ basierenden neuen Serie „Karen Pirie - Echo einer Mordnacht“ im ZDF beschäftigt sich Pirie mit einem ungeklärten Mordfall, der sich vor einem Vierteljahrhundert in dem Universitätsstädtchen St. Andrews in Schottland ereignet hat. Der mysteriöse Tod der Pub-Kellnerin Rosie Duff weist einige Ungereimtheiten auf...
Lauren Lyle spielt die Polizistin Karen Pirie in einer stoischen, unnachgiebigen Art und Weise. Sie schert sich nicht um Äußerlichkeiten oder um die korrekten Dienstwege, sondern packt dort an, wo sie es für nötig hält. Das ärgert ihre Kollegen, und Pirie hat ihre Mühe damit, sich durchzusetzen - denn die Polizei bleibt weiterhin eine Männerwelt. Es ist angenehm realistisch, wie die dreiteilige Serie (Regie: Gareth Bryn) nicht wie so oft die vielbeschworene Powerfrau zeigt, die alle Probleme sofort lösen kann, sondern einen differenzierten Blick auf die Dinge hat.
Und der Mordfall ist auch gut: Alle, die gerne bis zum Ende miträtseln, sind hier an der richtigen Adresse. Mit drei Folgen zu je 85 Minuten (wöchentliche Ausstrahlung) lässt man der Geschichte auch genug Raum, um sich zu entfalten. Eine unbedingte Empfehlung für alle Fans des gepflegten Sonntagabendkrimis.
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