Motorrad-Schütze
Schock: UN-Mitarbeiter im Jemen brutal ermordet
Ein Unbekannter hat nach offiziellen Angaben einen Mitarbeiter der Vereinten Nationen im Jemen getötet. Er soll demnach am Freitag von einem Schützen auf einem Motorrad erschossen worden sein, während er in einem Restaurant in der Stadt Turbah im Südwesten des Landes saß.
Wie die örtliche Polizei der Deutschen Presse-Agentur sagte, handelt es sich bei dem Opfer (siehe Bild unten) um den Regionalleiter des Welternährungsprogramms (WFP) in der Provinz Tais. Er war jordanischer Staatsbürger.
Der Täter konnte Polizeiangaben zufolge unerkannt fliehen. Der Angriff erfolgte kurz nach der Entscheidung des WFP, ein Regionalbüro in Tais zu eröffnen. Die staatliche Nachrichtenagentur Saba bestätigte den Angriff. Weitere Details sind nicht bekannt.
UNO schweigt bislang
Die Vereinten Nationen haben sich bisher nicht zu dem Fall geäußert. Es ist der zweite tödliche Angriff auf einen Mitarbeiter einer internationalen Organisation in der Provinz Tais. 2018 war dort ein libanesischer Staatsbürger, der für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz arbeitete, erschossen worden.
Humanitäre Katastrophe
Im Jemen herrscht seit Ende 2014 ein verheerender Konflikt zwischen der Regierung, den Huthi-Rebellen und deren Verbündeten. Saudi-Arabien kämpft im Jemen gegen die vom Iran unterstützten Huthis, die das Land 2014 überrannten und weite Teile im Norden beherrschen.
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Die Vereinten Nationen betrachten den Konflikt im Jemen als eine humanitäre Katastrophe, die das Land an den Rand einer Hungersnot gebracht hat.
Seit der diplomatischen Annäherung von Saudi-Arabien und dem Iran - dem Hauptunterstützer der jemenitischen Rebellen - hat sich die Lage im Land beruhigt. Zwischen April und Oktober 2022 konnte mit Hilfe der Vereinten Nationen zuletzt ein offizieller Waffenstillstand herbeigeführt werden.
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