Gesetz geplant
Italiens Grüne wollen Klimawandelleugner bestrafen
Der Chef von Italiens Grünen, Angelo Bonelli, plant einen Gesetzesentwurf, um die Leugnung des Klimawandels unter Strafe zu stellen. Er halte die italienische Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni für schuldig, die Auswirkungen des Klimawandels herunterzuspielen, sagt Bonelli.
Bonelli warf Meloni vor, „eine Leugnerregierung“ zu führen, die sich nicht um das Klima kümmere. Dabei seien in Italien allein heuer mehr als zehn Milliarden Euro Schaden durch extreme Klimaereignisse entstanden, zusätzlich zu den 5,6 Milliarden, die der Landwirtschaftssektor letztes Jahr durch Überschwemmungen und Dürre verloren hat.
Große Schäden durch Extremwetterereignisse
„Italien ist zu einem Klima-Hotspot geworden, mit einer wachsenden Serie extremer Wetterereignisse, die im ganzen Land große Schäden verursacht haben. Heftige Stürme mit tennisballgroßem Hagel zerstörten diese Woche in Venetien und Trentino Häuser, Autos und Ernten und verletzten 110 Menschen, während in Süd- und Mittelitalien Rekordtemperaturen von über 40 Grad erreicht wurden“, betonte der Abgeordnete Bonelli.
Rechtskabinett gegen Teile des EU-Green-Deals
Premierministerin Giorgia Meloni hatte kürzlich betont, ihre Regierung leugne die Realität des Klimawandels keineswegs, wolle aber mit einem „pragmatischen Ansatz“ Nachhaltigkeit erreichen. Ihr Rechtskabinett hat sich gegen einige Teile des EU-Green-Deals ausgesprochen, wie z. B. gegen die Richtlinie über grüne Häuser zur Steigerung der Energieeffizienz und das vorgeschlagene Verbot des Verkaufs von kohlenstoffemittierenden Benzin- und Dieselfahrzeugen ab 2035.
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