"Ich habe Strauß schon oft mit anderen Orchestern dirigiert - aber das ist nicht dasselbe wie mit den Wiener Philharmonikern", streut der 1943 geborene Lette (links im Bild) dem Orchester Rosen. Schließlich steht Jansons nach 2006 bereits zum zweiten Mal am Podium des Neujahrskonzerts - "eine musikalische Liebesbeziehung", gab Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg (rechts im Bild) die Komplimente zurück. Am Beginn des Jansons-Themenblocks steht "Feuerfest" (Polka Francaise) von Josef Strauß. Hierzu finden sich erstmals seit 1998 auch wieder die Sängerknaben zum Neujahrskonzert ein - und Maestro Jansons am Amboss.
Russische Inspiration durch Tschaikowski
Die folgende "Carmen-Quadrille" von Eduard Strauß erinnert daran, dass Jansons aus Gesundheitsgründen 2010 seinen Einsatz an der Staatsoper für "Carmen" absagen musste. Einige Werke der Strauß-Dynastie, die speziell für St. Petersburg - den Wohnort Jansons - geschrieben wurden, runden die Hommage ab, die mit "Panorama" und "Walzer" aus Peter Iljitsch Tschaikowskis "Dornröschen" unter russischen Vorzeichen beschlossen wird.
Auch sonst gibt es beim Neujahrskonzert traditionell aktuelle Bezüge. So begrüßt man mit dem "Kopenhagener Eisenbahn-Dampf-Galopp" des Dänen Hans Christian Lumbye den Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Dänemarks am 1. Jänner 2012. Mit "Künstler-Gruß" und "Freuet Euch des Lebens" erklingen zwei Werke, die von Johann Strauß anlässlich der Einweihung des Musikvereinsgebäudes 1870 geschrieben wurden.
"Vaterländischer Marsch" zur Eröffnung
Die eigentliche Eröffnung des Neujahrskonzerts 2012 wird allerdings mit "Vaterländischer Marsch" von Johann und Josef Strauß bestritten, der erstmals beim Neujahrskonzert erklingt. In der patriotischen Begeisterung 1859 nach dem Angriff Österreich-Ungarns auf die Streitkräfte von Piemont-Sardinien entstanden, wolle man auch ein politisches Zeichen setzen, unterstrich Philharmoniker-Vorstand Hellsberg: "Wenn es heute aus ganz anderen Gründen 'in' ist, am geeinten Europa zu zweifeln, dann soll man am 1. Jänner auch einen Blick in die Geschichte werfen und darauf schauen, wie sehr sich dieser Kontinent einstmals schon zerfleischt hat."
Übertragen wird das Konzert ab 11.15 Uhr auf ORF 2 - in HD und Dolby-Digital-5.1.-Sound. Als Regisseurin wurde nach 2010 zum zweiten Mal Karina Fibich verpflichtet, die auf 13 Kameras zurückgreift, darunter erstmals eine Schwebekamera. "Es werden Bilder von diesem Ereignis, wie es sie noch nie gegeben hat", versprach ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Für diejenigen, denen das frühe Aufstehen am 1. Jänner nicht behagt, wiederholt man das gesamte Konzert am Abend erstmals auf ORF III (ab 20.15 Uhr). Insgesamt wird die Ausstrahlung des Ereignisses von 73 Ländern in fünf Kontinenten übernommen.
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