Die Zuschauer im Royal Liverpool Golf Club feierten Sepp Straka bei den British Open euphorisch. Das fachkundige Publikum liebt das spektakuläre Spiel des Wieners, der sich bei Windböen von bis zu 40 km/h mit einer 67er-Runde zur Halbzeit auf Platz drei schob!
Straka brannte ein Feuerwerk ab, fabrizierte auf dem extrem schwierigen Platz in Hoylake gleich acht Birdies - Tagesbestwert. Sein neuer Caddie Duane Block nickte immer wieder staunend. Der 53-jährige Amerikaner, der zuletzt beim derzeit pausierenden Kevin Kisner am Bag war, hatte schon nach dem Sieg bei der John Deere Classic in Silvis gemeint: „Das kurze Spiel von Sepp ist phänomenal.“
Brier als Rekordler abgelöst
Herausragend ist auch seine mentale Stärke. Wie locker er Freitag das Doppel-Bogey auf der dritten Spielbahn und zwei Bogeys wegsteckte, war beeindruckend. Der 30-Jährige sagt dazu nüchtern: „Es ist viel leichter sich auf jeden Schlag gleich zu konzentrieren, wenn die Emotion nicht ins Spiel kommt.“ Seine 67er-Runde war der bisher tiefste Score eines Österreichers bei den British Open.
Aus über elf Metern eingelocht
Der bisherige Rekordhalter Markus Brier (68er-Runde 2007 in Carnoustie) unterstreicht: „Wenn Sepp in den Flow kommt, ist er fast nicht zu stoppen.“ Das zeigten seine sechs Birdies auf den letzten sieben Löchern. Dabei versenkte der frühere Jugendspieler des GC Fontana in Oberwaltersdorf die Putts aus allen Lagen, auf der 13. Spielbahn sogar aus über elf Metern! In Führung liegt der Amerikaner Brian Harman, der nach seiner grandiosen 65er-Runde bei zehn unter Par liegt und fünf Schläge vor Tommy Fleetwood und sechs Schläge vor Straka führt.
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