Unternehmer blicken pessimistisch in die Zukunft und rechnen mit Umsatzeinbrüchen. Trüb ist die Stimmung vor allem wegen der hohen Energiekosten.
Die gute Laune über die Erholung der Konjunktur nach der Pandemie ist verflogen. Mittlerweile geht es mit der Stimmung in der heimischen Wirtschaft wieder bergab. Zwei Drittel der Unternehmer rechnen in den kommenden Monaten mit einer Verschlechterung der Auftragslage, 49 Prozent mit Rückgängen bei den Umsätzen. „Der vielfache Kostendruck auf die Betriebe hinterlässt immer tiefere Spuren“, diagnostiziert Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer in Niederösterreich.
58,4 Prozent der Firmenchefs gehen von einer Eintrübung des Wirtschaftsklimas aus, mehr als 48 Prozent sind überzeugt, dass in der Folge landesweit auch die Investitionen zurückgeschraubt werden. Ecker wertet die Daten des aktuellen Wirtschaftsbarometers als „ein großes Alarmsignal für den Wirtschaftsstandort“.
Ausufernde Kostentreiber sind mittelfristig Gift für unseren Wohlstand. Unternehmer und Beschäftigte sitzen da in einem Boot.
Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ
Bild: Mag. Rita Newman
Politik muss handeln
Sorgenfalten bescheren den heimischen Wirtschaftskapitänen vor allem die Belastungen durch hohe Energiekosten sowie teure Rohstoffe. Interessensvertreter Ecker spielt den Ball zur Politik: „Wenn andere Länder bei Energiepreisen und Inflation besser liegen als wir, zeigt das, dass es bei uns noch etwas zu tun gibt!“ Die Ankündigung niederer Energiekosten allein reiche nicht. „Erst müssen diese bei den Betrieben ankommen.“
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