Trotz Rausgasentwicklung sind Todesfälle bei Feuern in den eigenen vier Wänden sehr rar. Der Fall in Liefering beschäftigte daher das Landeskriminalamt.Die Ursache für das Feuer war rasch gefunden.
Die in den frühen Morgenstunden alarmierten Feuerwehren taten ihr Möglichstes. Sechs Atemschutztrupps arbeiteten laut Einsatzleiter Thomas Schauer gegen ab 2:30 Uhr, um den Brand in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in Liefering unter Kontrolle zu kriegen. Anfangs noch wichtiger: Allein neun Mann waren nur für die Personensuche im Gebäude abgestellt.
Die Brandwohnung wurde unterdessen auch über den Balkon gekühlt. Beim Eintreffen in der Wohnung des 64-Jährigen, von dessen Einheit der Brand ausgegangen war, kam jede Hilfe zu spät. Trotz mehrmaliger Reanimierungsversuche des Roten Kreuz musste der Tod des Mannes festgestellt werden. Wegen Gefahr in Verzug mussten zudem 15 weitere Wohnungen gewaltsam geöffnet werden. „Bei entsprechender Rauchgasentwicklung reichen oft schon ein paar Atemzüge aus, um das Bewusstsein zu verlieren“, schildert Schauer die Wichtigkeit des blitzschnellen Eingreifens.
Brandermittler könnte auch Hund hinzuziehen
Gut zwei Stunden dauerte der Einsatz, an dem neben Berufsfeuerwehr auch freiwillige Floriani aus Itzling und Liefering teilnahmen. Gegen acht erfolgte eine weitere Nachuntersuchung.
Weil Todesfälle bei Wohnungsbränden eher rar sind und die Brandursache nicht festgestellt werden konnte, schaltete sich das Landeskriminalamt ein. Am Samstagabend war klar: Aschereste haben den tödlichen Wohnungsbrand in Liefering ausgelöst.
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