Sommerlochdebatte

Österreicher genervt: „Politik ist nicht normal“

Politik
22.07.2023 22:10

Der politische Schlagabtausch über den Begriff „normal“ nervt die österreichische Bevölkerung. Unsere Umfrage etwa zeigt, dass die „Krone“-Leser andere (Alltags-)Sorgen haben als die aktuelle Normalitätsdebatte.

Die wirklichen Sorgen der Österreicher: Teuerung oder Probleme bei der Gesundheitsvorsorge (siehe neun Meinungen aus den neun Bundesländern in der folgenden Fotoserie):

„Es gilt jetzt, Besonnenheit walten zu lassen“
„Die Politik muss zu einer Normalität des Diskurses zurückkehren. Es gilt jetzt, Besonnenheit walten zu lassen“, fordert der Psychologe Ronald Newerkla. Um Druck aus der Debatte zu nehmen und an die Streitparteien zu appellieren, zitiert er den über jeden Verdacht erhabenen Viktor Frankl mit folgendem Zitat: „Eine abnormale Reaktion auf eine abnormale Situation ist normales Verhalten.“

Bundeskanzler Karl Nehammer (li.) und sein Vize Werner Kogler müssen sich Kritik an diversen Wortmeldungen aus der jüngsten Vergangenheit gefallen lassen. (Bild: APA, Screenshot/Duden, Krone KREATIV)
Bundeskanzler Karl Nehammer (li.) und sein Vize Werner Kogler müssen sich Kritik an diversen Wortmeldungen aus der jüngsten Vergangenheit gefallen lassen.

„Normal ist einfach, was normale Menschen tun“
Newerkla stellt noch einen Satz des US-Psychologen Arthur Janov in den Raum: „Normal ist einfach, was normale Menschen tun - und nicht, endlose Löcher zu graben, um aus ihnen herauszuklettern.“ Möge sich jeder ein Bild dazu machen. Fest stehe aber, dass die Österreicher andere Sorgen haben, als die laufende Debatte suggeriere, sagt Newerkla.

Auch Kogler-Aussage im Fokus
Und an die Adresse von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), der - wie berichtet - der niederösterreichischen Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) „Präfaschismus“ vorwirft: „Es muss besonnener mit diesen und ähnlichen Begriffen umgegangen werden. Denn das verharmlost die echten Nazi-Gräuel mit Millionen Opfern.“

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