Ski-Juwel Lucas Braathen muss derzeit viel einstecken. Der Norweger, der letzte Saison den Slalom-Weltcup für sich entschied hat, hat nämlich mit wüsten Beleidigungen via Social Media zu kämpfen.
„Du bist schwul! Das ist so schwul! Warum bist du so feminin? Statt auf deine Kleidung solltest du sich besser aufs Skifahren konzentrieren!“ - dies war ein minimaler Streifzug durch die Hass-Kommentare, die Braathen derzeit erreichen.
„Meine Social-Media-Accounts sind voll mit solchen Kommentaren, so der 23.-Jährige. Und schreibt weiter: “Doch sie stammen von Leuten, die mich nicht persönlich kennen. Sie haben keine Ahnung, wer ich wirklich bin, als können sie mich auch nicht beleidigen.„ Mit den weiteren Zeilen überrascht der Technik-Spezialist allerdingst, zeigt Stärke: “Insgeheim freue ich mich sogar über solche Reaktionen. Sie sind der Beweis, dass ich in diesen Menschen etwas auslöse. Ich entzünde einen Funken.
Braathen solle „sich umbringen“
Aber auch wenn er die Kommentare gut wegzustecken scheint, gab er zu: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir eine böse Reaktion nichts ausmacht. Ich bin auch ein Mensch mit guten und schlechten Tagen, ich bin so verletzlich wie wir alle. Wenn mir jemand schreibt, ich würde mich ja “so schwul„ kleiden, ich solle mich doch umbringen - dann mache ich mir schon Gedanken. Nicht dass ich allzu viele derart böse Nachrichten bekommen würde, aber sie werden zahlreicher, seit ich gelernt habe, in der Öffentlichkeit noch besser zu mir zu stehen.“
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