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Stalker-Tool im Test

Wie man mit KI effektiv Tinder-Schwindler enttarnt

Leben
29.07.2023 18:00

Wer heutzutage den Mann - oder die Frau - fürs Leben finden bzw. Amor etwas unter die Arme greifen will, konsultiert auch die eine oder andere Dating-App. Doch bekanntlich suchen nicht alle Menschen, die sich auf solchen Plattformen herumtreiben, die große Liebe. Betrüger nutzen Tinder und Co. für dubiose Machenschaften, und dabei geht es natürlich ums Geld. Ohnehin bereits ausgefeilte Taktiken werden dank Künstlicher Intelligenz immer gefinkelter - und leider auch effektiver. So auch im Falle der Wienerin Lisa, die fast einem Social Bot auf den Leim ging. Doch aus der Gejagten wurde schnell eine Jägerin! Was es mit den Betrugsmaschen auf sich hat, wie Sie sich schützen können - und Lisas (wahre) Geschichte als Warnung.

Lisa (36) ist eine selbstbewusste Frau. Beruflich erfolgreich, umgänglich, gleichermaßen empathisch wie freundlich. Sie pflegt Hobbys und soziale Kontakte, hat einen Uniabschluss, einen Job, der ihr Spaß macht - und sie ist eigentlich eine Frau, nach der sich Männer durchaus umdrehen. Ja, wirklich.

Seit einigen Monaten ist sie Single, nun wünscht sie sich wieder eine Beziehung. Um ihren persönlichen „Mr. Darcy“ (Jane Austens Archetyp des romantischen Helden, Anm.) zu finden, hat sie sich wie viele andere Menschen die Gratis-App Tinder am Handy installiert. Ein weiterer Grund: „Ich werde auf der Straße nie angesprochen, ich weiß nicht, woran das liegt. Alle starren nur in ihre Smartphones, hab ich das Gefühl. Oder aber Männer sprechen mich an, die mir nicht gefallen“, räumt Lisa ein. „Aber echt, ich bin doch ein guter Fang eigentlich!“

„Da hatte ich anscheinend nochmal richtig Glück!“
Das ist Lisa tatsächlich, und das bestätige ich nicht nur, weil sie meine beste Freundin ist. Eine Frau wie sie kann sich Ansprüche leisten. „Ich bin 36 Jahre alt, keine 20 mehr. Ich will endlich was Gescheites - ich habe ja auch viel zu bieten“, stellt sie im Interview im Gastgarten eines Cafés in der Wiener Innenstadt klar. Wir sitzen etwas abseits, die Sommersonne scheint durchs Fenster, man hört das Klappern von Besteck und Vogelgezwitscher. Ein herrlicher Tag, um sich zu treffen, leider ein trauriger Anlass, die Freundin wiederzusehen.

Doch zurück zu Lisa. Was sie mit „etwas Gescheites“ meint? „Einen ehrlichen, treuen und aufrichtigen Mann, der im Leben steht und mich zum Lachen bringt. Das kann doch wirklich nicht zu viel verlangt sein?“, lacht sie. „Jedenfalls hab ich mich dazu entschlossen, es mit einer Dating-App zu probieren. Ich hatte Glück, dass sich das nicht als die folgenschwerste Entscheidung meines Lebens herausgestellt hat - da hatte ich scheinbar nochmal richtig Glück!“ Plötzlich wirkt sie traurig. Was aber war passiert ...?

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(Bild: kmm)



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