Namenlose Tiere und schwere Waffen: Dreieinhalb Jahre nach seinem Antritt hat sich der Tiergarten-Direktor von Schönbrunn ins Abseits manövriert. Mit der „Krone“ spricht Stephan Hering-Hagenbeck (55) über Fehler, Missverständnisse und eine entgleiste Debatte.
Im ältesten Zoo der Welt ist momentan Feuer am Dach, was dem Besucheransturm jedoch keinen Abbruch tut. Menschenschlangen ziehen mit ihren Smartphones am Bartgeier- und Elefantenareal vorbei, der Direktor des Tiergartens Schönbrunn mittendrin in einem hellblauen Sakko. Stephan Hering-Hagenbeck fällt höchstens durch seine 1,93 Meter Körpergröße auf. Wenn er über die Wiederansiedlung des Waldrapps im Alpenraum spricht, ist er ganz in seinem Element.
Im „Kaiserpavillon“ gegenüber des Flamingo-Geheges findet dann das Interview zum PR-Supergau statt. Hering-Hagenbeck hat eine dicke Mappe mit Unterlagen mitgebracht, auf die er sich stützt. Ab und zu dreht sich eine Giraffe aus der Anlage links in unsere Richtung, als würde sie lauschen. Dann ziehen ein paar Wolken auf, was gut zur momentanen Stimmung passt.
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