Die neuen Pirelli-Reifen, die seit dem Silverstone-GP zum Einsatz kommen, sorgen für Ärger in der Formel 1. Allen voran Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso grübelte über seinen Rückstand im Ungarn-Qualifying (Startplatz 8) und merkte an, dass auch Red Bull mit den neuen Pneus zu kämpfen hat. „Das ist alles ein wenig unnormal. Man spürt, dass das Auto mit den Reifen ein bisschen anders ist“, so der Spanier.
Zwar haben einige Teams auch durch ihre Updates an Performance gewonnen, doch die neue Reifenmischung stieß Alonso trotzdem sauer auf: „Es ist schon ein Zufall, dass, als die neuen Pirelli-Reifen in Silverstone kamen, einige Teams mehr zu kämpfen hatten, und einige Teams jetzt sehr zufrieden mit ihrem Auto sind.“
Vergleich mit Tennis-Sport
Bereits in der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Ungarn-GP hatte sich Alonso kritisch geäußert. „Ich bin kein Fan davon, die Regeln mitten in einer Meisterschaft zu ändern“, sagte der 41-Jährige. Während eines Tennis-Turniers würde man auch nicht plötzlich mit anderen Bällen spielen. Genau das passiere im übertragenen Sinne aber, wenn man in der Formel 1 mitten in der Saison die Reifen verändere.
Zudem wurde die Reifenzuteilung an diesem Wochenende pro Fahrer von 13 auf 11 Sätze reduziert und auch für das Qualifying am Hungaroring wurden bestimmte Mischungen vorgeschrieben. Der harte Pirelli-Reifen war für Q1 vorgeschrieben, der Medium-Reifen für Q2 und der weichste Gummi für Q3 um die Poleposition.
Schließlich jubelte Lewis Hamilton seit Saudi-Arabien 2021 wieder über die Pole-Position. WM-Dominator Max Verstappen startet im Rennen nur vom zweiten Startplatz. Auch die McLaren und Alfa Romeo präsentierten sich stark, landeten in den Top-10. Sind die neuen Reifen ein Mitgrund dafür? …
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