UFC Croatia Salzburg verstärkt ab heuer das Fußball-Unterhaus. Kader zählt gut 40 Spieler. Warum es derzeit trotzdem zu Engpass kommt.
Die Mannschaften im Unterhaus kämpfen um Spieler und darum, den eigenen Verein am Leben zu erhalten. Doch ein Verein wurde neu gegründet: UFC Croatia Salzburg steigt in der 2. Klasse Nord B ein.
Die ersten Gedanken dazu entstanden im Februar. „Wir hatten eine Sitzung in der Kirche und als die Idee geboren wurde, waren alle sofort überzeugt. Es hat schon immer eine kroatische Hobbyliga gegeben“, berichtet Präsident Bozo Tadic. Der sich vor Bewerbungen kaum retten konnte: „Wir haben einen Infoabend gemacht. Da waren 60 bis 70 Leute dabei, die als Betreuer, Spieler oder Funktionäre mitmachen wollten.“ Im Laufe des Frühjahrs wurden alle zwei Wochen Infotrainings veranstaltet, um passende Kicker zu finden. Schlussendlich stand der Kader fest. „Wir haben insgesamt mehr als 40 Spieler angemeldet“, erfreut sich der Vereinsboss am hohen Andrang. Diese große Anzahl wird es auch brauchen: Zu Beginn der Spielzeit fehlen viele Spieler.
„Das große Problem ist, dass viele Kroaten im August oder kurz davor in den Urlaub fahren. Daher können wir zu Beginn nicht in Topbesetzung antreten.“ Wie es der Vereinsname vermuten lässt, besteht die Mannschaften zu 90 Prozent aus Kroaten. Dazu kommen ein Türke, ein Kenianer und ein Argentinier. Was dem ehemaligen ASK/PSV-Vizepräsidenten an der Multikultitruppe besonders gefällt: „Alle ziehen mit. Auch jene aus höheren Ligen, die schon Geld verdient haben.“ Bei Croatia verdient keiner etwas. „Wir wollen finanziell auf festen Beinen stehen und uns erst einmal etablieren.“
Spitzenplatz als Ziel
Sportlich wäre der neue Verein mit einem Top-drei-Platz in der 2. Nord B zufrieden. Die Heimspiele finden am PSV-Sportzentrum in der Alpenstraße statt. Beim Debüt im Landescup gab’s gegen Anthering (1. Landesliga) trotz Überzahl ein 1:3.
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