Die norwegische Regierung ist Opfer eines umfangreichen Hackerangriffs geworden. Die Täter hätten über eine Schwachstelle in der Plattform eines IT-Dienstleisters angegriffen.
Dies sei am 12. Juli aufgrund eines ungewöhnlichen Datenverkehrs auf der Plattform festgestellt worden. Zwölf Ministerien seien betroffen gewesen, teilte die Regierungsbehörde für Dienstleistungen am Montag mit. Die Schwachstelle sei nun geschlossen. Das Büro von Ministerpräsident Jonas Gahr Store sowie das Außen-, Verteidigungs- und Justizministerium seien dank der Verwendung einer anderen IT-Plattform nicht betroffen gewesen. Wer hinter dem Angriff stecke, sei noch unklar.
Der Staatssektor des NATO-Landes und wichtigen Energielieferanten ist in der Vergangenheit häufiger Ziel von Hackerangriffen geworden, unter anderem im Juni 2022, als eine „kriminelle pro-russische Gruppe“ dafür verantwortlich gemacht wurde. Laut einem Bericht der norwegischen Behörde für Cybersicherheit vom Februar hat sich die Zahl zwischen 2019 und 2021 verdreifacht. Im vergangenen Jahr soll es ähnlich viele schwerwiegenden Vorfälle gegeben haben. Norwegen ist nach dem Rückgang der russischen Gaslieferungen im Zuge des Ukraine-Kriegs der größte Gaslieferant Europas und der größte Ölexporteur Westeuropas.
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