Das dürfte ein neuer Rekord sein. Ende Juli, es hat um die 30 Grad und die ersten Regale sind mit Weihnachtsartikeln befüllt, das Geschäft mit Lametta und Christbaumkugeln hat - zumindest in Kärnten - begonnen ...
Es geht immer schneller. Im vergangenen Jahr mussten wir uns noch bis Anfang September gedulden, bis wir uns mit Weihnachtsschmuck eindecken konnten. Der Rekord eines Gartencenters, das damals erfolgreich vorgeprescht war und Möbelhäuser ausgebremst hatte, wurde nun eindrucksvoll gebrochen.
Die Handelskette Tedi machte diesmal das Rennen, lockt bereits in allen ihren Filialen in Deutschland und Österreich mit Weihnachtsengerln, Lametta, Christbaumkugeln und Co. Aber warum nur im Juli? Von den tapfer die Regale einräumenden Verkäuferinnen gibt es beim Krone-Lokalaugenschein in Klagenfurt dazu beharrlich keinen Kommentar. „Fragen sie die Konzernleitung“, heißt es.
Machen wir. Aus Dortmund kommt per Mail die Antwort. „Wir richten uns nach den individuellen Bedürfnissen und Kaufgewohnheiten der Verbraucher, die ihre Einkäufe zeitlich deutlich vorziehen, wir wollen unsere Kundschaft Wahlfreiheit ermöglichen - mit einem frühen Angebot“, heißt es im Statement.
Keinen erwischt
Alles klar. Und der Kunde? Ertappt haben wir beim Streifzug durch die Klagenfurter Filialen beim Weihnachtseinkauf aber noch niemanden. Die Reaktionen bei der Blitzumfrage sind unterschiedlich, reichen von „na ja, dann hätte man schon was erledigt“, bis zu „ich kauf den Kram auch zu Weihnachten nicht“. Eine Urlauberin aus Niederösterreich, daheim selber im Handel tätig, ärgert sich doch. „Das ist völlig übertrieben, aber viele kaufen wirklich schon sehr früh und in den letzten zwei Wochen vor Weihnachten kriegt man die Sachen dann oft schon gar nicht mehr.“
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