Für alle Dienstgrade
Russland hebt Altersgrenze für Reservisten an
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor dem Hintergrund seines vor 17 Monaten begonnenen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein Gesetz zur neuen Altersgrenze für Reservisten abgezeichnet. Demnach wird die Höchstgrenze für alle Dienstgrade und Kategorien um generell fünf Jahre angehoben, wie aus der Mitteilung auf dem offiziellen Portal der russischen Regierung am Montag hervorgeht.
So können künftig Soldaten, Matrosen und Sergeanten bis zum Alter von maximal 55 Jahren zum Reservedienst eingezogen werden. Die Altersgrenze bei Offizieren bis zum Hauptmannsdienstgrad liegt künftig bei 60 Jahren, höhere Offiziere dienen bis zum Alter von 65 Jahren. Generäle können nun sogar bis zum Alter von 70 Jahren wieder reaktiviert werden.
Neue Einberufungswelle laut Experten wahrscheinlich
Die Anhebung des Reservistenalters wurde vor allem im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine getroffen. Bei der Teilmobilmachung im Herbst hat Russland offiziell 300.000 Reservisten für die Front eingezogen. Im Zuge der Mobilmachung traten aber große Probleme zutage. Unter anderem haben sich viele Russen der Mobilmachung durch Flucht ins Ausland entzogen. Zwar bestreitet Moskau offiziell Absichten, eine weitere Mobilmachung durchzuführen. Experten sehen aber angesichts anhaltender Probleme an der Front eine neue Einberufungswelle als wahrscheinlich an.
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