Weltstar und Tausendsassa: Der deutsche Sänger Thomas Quasthoff stellt bei den Festwochen Gmunden seine Bassbariton-Stimme in den Dienst des Jazz. Der „Krone“ gab er vorab ein interview.
Fast vier Jahrzehnte berührte Thomas Quasthoff (63) als Opernsänger auf der Weltbühne Millionen von Menschen. Doch die Klassik hat er an den Nagel gehängt und ist als Jazzsänger, Sprecher oder Dirigent unterwegs. Am Samstag, 29. Juli, bringt er sein neues Programm „For You“ zum Klingen, ihm zur Seite stehen drei exzellente Jazz-Musiker, darunter Dieter Ilg, der Doyen des deutschen Jazz. Im „Krone“-Talk spricht Quasthoff aber auch über Österreich.
„Krone“: Wie fühlen Sie sich hier im Salzkammergut?
Thomas Quasthoff: Schauen Sie sich Gmunden an! Dann wissen sie, warum ich gerne hierher komme – es ist wunderschön. Ich komme generell gerne nach Österreich, denn hier habe ich die schönsten Erfolge gefeiert. Ich bin auch österreichischer Kammersänger.
Musikalisch widmen Sie sich vor allem dem Jazz. Was werde ich bei Ihrem Konzert in Gmunden hören?
Wir spielen im „For you“- Programm unterschiedliche, schöne Jazzstandards, die die Menschen tief berühren. Ich habe eine fantastische Band. Wer Jazz liebt, wird gerne kommen.
Schon vor 17 Jahren haben Sie Ihr erstes Jazz-Album aufgenommen, kurz darauf haben Sie sich von der Opernbühne zurückgezogen...
Ich habe diesen Schritt keine Sekunde bereut! Meine musikalische Bandbreite ist seit dem Austritt aus der Klassik unheimlich groß geworden. Ich mache auch literarisch-musikalische Abende oder spreche Hörbücher ein, vor allem für Kinder. Nächstes Jahr feiere ich mein 50-jähriges Bühnenjubiläum!
Wie der Bassbariton seinem Anspruch, Menschen mit seiner Stimme wirklich zu berühren, gerecht wird, kann man bei den Festwochen Gmunden am Samstag, 29. Juli hören: Vor dem Konzert im Toscana Congress (19.30 Uhr) ist Quasthoff noch zu Gast beim Ö1 Klassik Treffpunkt (10 Uhr) aus dem Kloster Traunkirchen.
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