Ortschaft verwüstet
217 km/h! Tornado fordert Todesopfer in Schweiz
Auch über die Schweiz ist am Montag ein schweres Unwetter gezogen. Ein Tornado richtete zu Mittag über die Region von La Chaux-de-Fonds schwere Schäden an (siehe Video oben). Dabei kam eine Person ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt. Medien berichten, dass Windböen von bis zu 217 km/h gemessen wurden.
Videos und Bilder zeigen den Tornado in La Chaux-de-Fonds:
In der Schweiz kann es alle zehn Jahre zu einem bis fünf Tornados mit „größerem Schadensausmaß“ kommen, heißt es auf der Nationalen Plattform Naturgefahren „Planat“. Tornados treten vor allem im Juli und im August auf.
Baukran stürzte um
Eine Person verlor am Montag in La Chaux-de-Fonds (Stadt mit 39.000 Einwohnern in der französischen Schweiz) ihr Leben, als wegen des Unwetters ein Baukran auf einer Baustelle im Bahnhofquartier umstürzte, wie die Neuenburger Kantonspolizei in einer Mitteilung schrieb. Der Kran traf ein Auto, das daraufhin in Brand geriet.
Die Behörden baten die Bevölkerung, das betroffene Gebiet zu meiden. Obwohl der Sturm laut Augenzeugen nicht lange dauerte, sind die Schäden groß. Autos wurden beschädigt und teils völlig zerstört, Dächer wurden abgedeckt. Möbel wurden durch den Sturm durch die Luft gewirbelt und Dutzende Bäume entwurzelt.
Der Sturm sei kurz vor 11.30 Uhr über La Chaux-de-Fonds gezogen und habe nur kurz gedauert, schreibt das Online-Portal „ArcInfo“. Der Himmel habe sich plötzlich verdunkelt und der Wind massiv zugenommen. Bus- und Bahnverbindungen waren aufgrund des Sturms unterbrochen. An mehreren Stellen fielen Bäume sowie ein Hochspannungsmast auf die Gleise.
Bundesrat Alain Berset zeigte sich schockiert: „Die Bilder aus dem vom Sturm verwüsteten La Chaux-de-Fonds lassen uns ungläubig staunen. Eine Person ist gestorben, mehrere sind verletzt. Meine Gedanken sind bei den von den Unwettern betroffenen Personen sowie bei den Einsatzkräften, die sich für die Bevölkerung engagieren“, schrieb er auf Twitter.
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