Luftig leichte Kunst in schweren Zeiten: Entdecken Sie die filigranen Werke der tschechischen Bildhauerin Maria Bartuszová bei der ersten Werkschau m deutschsprachigen Raum.
Sie wirken federleicht, so filigran wie Eierschalen - und irgendwie sind sie das auch, die luftigen, organischen Skulpturen und Installationen von Maria Bartuszová. Für ihre Serie „Endless Egg“ zum Beispiel tauchte sie Luftballons in Gips, blies sie auf und ließ sie platzen. Übrig blieb ein zartes, vergänglich scheinendes Kunstwerk.
Vergänglich sind sie tatsächlich. Aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit werden sie nur selten „auf Tour“ geschickt. Umso besonderer ist nun die Retrospektive der tschechischen Bildhauerin im Museum der Moderne Salzburg, die in Zusammenarbeit mit der Londoner Tate Modern entstand.
Kunst in einem totalitären Regime
In ihrer 30-jährigen künstlerischen Karriere, die sie zum größten Teil in Košice, in der damaligen Tschechoslowakei, verbrachte, schuf Maria Bartuszová unter den Einschränkungen eines totalitären Regimes aufregend experimentelle und abstrakte Kunst, die man nun in dieser ersten großen Werkschau im deutschsprachigen Raum entdecken kann.
Im „Creative Space“-Raum sogar mit allen Sinnen. Bartuszová war es ein Anliegen, ihre Kunst auch spielerisch und sinnlich zu erfahren, vor allem mit dem Tastsinn. Genau das wird hier möglich gemacht.
Die Ausstellung ist noch bis 7. Jänner im Museum der Moderne Salzburg zu sehen. Nähere Informationen finden Sie hier.
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