Wahl verzögert sich

Uni prognostiziert: Kein neuer Rektor bis Oktober

Entscheidet sich der Unirat gegen den amtierenden Rektor Hendrik Lehnert, dann muss er die Uni Salzburg verlassen.

(Bild: Tschepp Markus)

Paukenschlag an der Uni Salzburg: Die finale Entscheidung wird erst im Wintersemester erwartet. Indes betonen die Kandidaten, dass sie trotz des langen Prozesses weiterhin im Rennen sind.

Die Zeit drängt: Mit 1. Oktober müsste der Rektorposten der Uni Salzburg neu besetzt werden. Doch Unimitarbeiter prognostizieren nun ein bis dato nie dagewesenes Szenario: Die Wahl kann sich bis 1. Oktober zeitlich nicht mehr ausgehen. Aufgrund von Beschwerden des Unisenats liegt die Causa aktuell beim Bildungsministerium. Und erst wenn dort die Entscheidung über die Beschwerde getroffen wird, kann der Unisenat einen Rektor-Vorschlag an den Unirat übermitteln.

Vize müsste Chefsessel vorläufig übernehmen
Doch dieser Schritt wird nicht vor Ende August erwartet. Somit würden dem Senat und dem Rat nur wenige Wochen für die endgültige Entscheidung bleiben. Und das kann sich laut Unimitarbeitern zeitlich nicht ausgehen. Das würde bedeuten, dass Vizerektor Martin Weichbold die Belange der Uni bis zur finalen Entscheidung übernehmen müsste. Sollte sich Weichbold gegen den Chefsessel aussprechen, müsste jemand anderer die Stelle besetzen.

Für die Kandidaten heißt es also weiter abwarten. Obwohl sie das ewige Hin und Her abschrecken könnte, sind neben dem amtierenden Rektor Hendrik Lehnert auch noch der Informatiker Martin Hitz von der Uni Klagenfurt und die Juristin Viola Heutger von der Uni Aruba im Rennen. Heutger gilt als Favoritin. Lehnert schaffte es erst durch eine Beschwerde zurück auf die Kandidatenliste. Wie berichtet hatte sich der Senat gegen ihn entschieden. Doch sechs Mitglieder hatten dieses Votum kritisiert und sich anschließend beim Ministerium beschwert.