Kurz vor Liga-Start

Peter Pacult: „Ich kann die Leute nicht zwingen“

Fußball National
25.07.2023 07:42

Klagenfurts Peter Pacult bleibt demütig - der Klassenerhalt ist das große Ziel. Der Coach hofft zudem auf mehr Zuschauer: „Wir haben unsere Leistungen gebracht, jetzt hoffen wir, dass sich das irgendwann in den Zuschauerzahlen widerspiegelt. Aber ich kann die Leute nicht zwingen, ins Stadion zu kommen.“

Die Erfolge in den vergangenen beiden Jahren lassen bei Austria Klagenfurt keine übertriebenen Erwartungen aufkommen. Zweimal in Folge qualifizierten sich die Kärntner für die Top-6 der Meistergruppe, trotzdem bleibt das Ziel für 2023/24 im Vergleich zu den zwei Vorsaisonen unverändert. „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen“, sagte Trainer Peter Pacult. Die Zurückhaltung des Wieners liegt auch in der aktuellen Personalsituation begründet. Nachdem Goalgetter Markus Pink die Klagenfurter schon im Winter in Richtung China verlassen hatte, kehrten im Sommer unter anderem Maximiliano Moreira, Florian Rieder und Michael Blauensteiner dem Verein den Rücken. „Das muss man erst einmal kompensieren. Im Moment haben wir da doch die eine oder andere Baustelle“, erklärte Pacult.

Hier im Video sehen Sie ein krone.at-Interview mit Peter Pacult am Rande des Bundesliga-Saisonauftakt-Events vor rund einer Woche:

Coach sieht vor allem in Offensive Handlungsbedarf 
Optimierungspotenzial besteht vor allem in der Offensive. Nicolas Binder ist wegen einer schweren Muskelverletzung im Adduktorenbereich noch länger außer Gefecht. Sebastian Soto laboriert an Bandscheibenproblemen und Jonas Arweiler traf zwar beim 3:0-Cupsieg gegen Steyr, benötigt aber nach überwundenem Mittelfußknochenbruch auf dem Weg zurück zu alter Stärke noch etwas Zeit. Selbiges gilt auch für Turgay Gemicibasi - der Mittelfeldspieler kam nach einem misslungenen Leih-Engagement beim türkischen Club Kasimpasa, wo er schnell aufs Abstellgleis geriet, zurück an den Wörthersee. „Er hat ein dreiviertel Jahr lang kein Mannschaftstraining gehabt. Das ist eine höllische Zeit, da geht das Tempo verloren. Aber die Zeit spricht für ihn, und die wird er auch erhalten, damit er wieder auf sein Level kommt“, versprach Pacult.

Peter Pacult (Bild: GEPA)
Peter Pacult

Nun ist der neue Geschäftsführer Günther Gorenzel gefordert, die Qualität des Kaders zu verbessern. „Ich bin mit ihm einer Meinung, dass wir Handlungsbedarf haben. Man wird sehen, was noch möglich ist“, meinte Pacult. Über den Nachfolger des zu Sandhausen abgewanderten Matthias Imhof sagte der 63-Jährige: „Man wird sehen, wie die Zusammenarbeit läuft. Für Günther sind jetzt einmal andere Aufgaben wichtiger, nämlich, dass der Verein richtig konsolidiert ist, wirtschaftlich gesehen.“

Hoffen auf mehr Zuschauer 
Diesbezüglich wäre eine Steigerung der Zuschauerzahl wünschenswert. In den vergangenen zwei Saisonen ließ der Publikumszuspruch zu wünschen übrig, wie auch Pacult gestand. „Wir haben unsere Leistungen gebracht, jetzt hoffen wir, dass sich das irgendwann in den Zuschauerzahlen widerspiegelt. Aber ich kann die Leute nicht zwingen, ins Stadion zu kommen.“ In der Vorsaison kamen trotz Meistergruppen-Teilnahme im Schnitt nur 4361 Zuschauer ins Stadion, in der Aufstiegssaison davor waren es 4842.

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