Nachdem eine Mutter am Montag in Absdorf (Niederösterreich) ihre beiden Kinder tötete und anschließend Suizid begehen wollte, waren am Dienstag weitere Ermittlungsschritte offen. Die Einlieferung der 36-jährigen Mutter in die Justizanstalt wurde verfügt. Einen Antrag auf U-Haft gibt es derzeit noch nicht.
Eingeholt werden dürfte ein psychiatrisches Gutachten. Wie Astrid Wagner, die Verteidigerin der Frau, am Dienstagnachmittag mitteilte, wurde diesem Antrag vom Landesgericht St. Pölten Folge geleistet: „Die vorläufige Unterbringung wurde angeordnet. Sie kommt jetzt in ein forensisch-therapeutisches Zentrum.“
„Die Tat ist nicht nachvollziehbar“
„Die Tat ist nicht nachvollziehbar“, meinte Wagner, die von einer „akuten psychischen Erkrankung“ ausgeht: „Es gibt eine psychiatrische Vorgeschichte.“ Die 36-Jährige sei schon seit längerem behandelt worden. Ob sie zurechnungsfähig und damit schuldfähig sei, müsse ein psychiatrisches Gutachten klären, sagte Wagner.
Die Beschuldigte hatte die Tötung der Mädchen noch am Montag gestanden. Zu den von der Staatsanwaltschaft angeordneten Obduktionen liegen noch keine Resultate vor.
Psychiatrisches Gutachten steht im Raum
Der Auslöser für die Tat soll eine psychische Ausnahmesituation der Niederösterreicherin gewesen sein, die „Krone“ berichtete. Die Bestellung eines psychiatrischen Sachverständigen steht im Raum. Ein entsprechendes Gutachten „wird, denke ich, im Rahmen der Ermittlungen einzuholen sein“, so Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten.
Suizidversuch schlug fehl
Im Raum steht der Verdacht des Mordes. Die Beschuldigte soll nach der Tat am Montag in Suizidabsicht mit dem Auto gegen einen Baum gefahren sein, wobei sie verletzt wurde. Die österreichische Staatsbürgerin wurde deshalb ins Spital gebracht, aber auch festgenommen.
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