„Frauenverachtung kommt nicht von Ausländern“

Eine neue Studie des Instituts für Konfliktforschung zeigt, dass Frauenmörder mit ausländischem Pass in Österreich deutlich überrepräsentiert sind. Dass die Frauenverachtung durch die Migration eingeschleppt worden ist, würde Rösslhumer „vehement“ bestreiten: „Es hängt nicht von den Ausländern ab“, sondern von einem falschen Bild von Männlichkeit in Österreich, sagt Rösslhumer gegenüber Moderatorin Conny Winiwarter. Jüngster Fall: Ein Femizid in der Steiermark.

Jeder dritte junge Mann ist gewaltbereit
Darf einem bei einem Streit die Hand auskommen? Jeder dritte junge Mann beantwortet diese Frage mit ‚ja‘. Für die Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser sind es daher vor allem die Männer, „die an sich arbeiten müssen.“ Und es braucht mutige Männer, die sich gegen jegliche Gewalt von Frauen stellen - und das nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. „Wir brauchen Männer als unsere Verbündeten“, appelliert Rösslhumer.

Als Positiv-Beispiel hebt die Frauenrechtlerin die Kampagne des Sozialministeriums hervor. Dabei geht es nämlich nicht darum, inwiefern Frauen ihr Verhalten anpassen müssen (was sie nicht müssen!), sondern wie Männer agieren müssten.

Was Männer endlich kapieren müssen...
Problematisch sei aber auch der Umgang der Polizei und der Justiz mit dem Thema. Denn wo wir in Österreich klar hinterherhinken, sind die Gefährlichkeitseinschätzungen. Denn jede Organisation verwende ein anderes Tool dafür, die Justiz laut Rösslhumer sogar gar keines. Jenen Männern, die sich als Opfer hinstellen und Angst haben, dass sie nun ‘gar nichts mehr sagen oder tun‘ dürfen, richtet sie aus: „Männer müssen endlich kapieren, dass sie Frauen nicht erniedrigen können!“

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