Der EM-Dritte Felix Auböck hat am Dienstag in Fukuoka im Schwimm-WM-Finale über 200 m Kraul in 1:46,40 Minuten Rang 8 belegt!
Diese Platzierung hatte der Niederösterreicher auch am Sonntag über 400 m Kraul geschafft. Die insgesamt vierte Endlauf-Teilnahme des OSV-Teams in den Beckenbewerben dieser Titelkämpfe verfehlten danach Bernhard Reitshammer und Valentin Bayer über 50 m Brust, sie belegten im Semifinale in 27,25 bzw. 27,45 Sekunden die Gesamtränge 11 und 14.
Auböck fasste früh im Rennen einen Rückstand aus, diesen konnte er lediglich in Grenzen halten. Ein Medaillen-Gewinn des 26-Jährigen über diese Distanz war aber ohnehin nicht zu erwarten gewesen. Matthew Richards führte in 1:44,30 Minuten einen britischen Doppelsieg vor Tom Dean an. Der lag nur 0,02 Sekunden zurück und seinerseits eine Zehntel vor dem Südkoreaner Hwang Sun-woo. Das Trio überflügelte im Finish den Favoriten David Popovici, dem Rumänen blieb in 1:44,90 nur „Blech“.
Für Auböck sind diese Titelkämpfe damit vorbei
Auböck hatte am Vortag über ein Swim-off den Endlauf erreicht, in dem er wie auch im Semifinale schneller war als im Endlauf. Er war nun auf Langbahn-WM-Ebene 13-mal am Start, insgesamt sechs Mal erreichte er das Finale. Mit der von ihm erhofften ersten Langbahn-WM-Medaille wurde es aber klar nichts. Der Kraul-Spezialist wies darauf hin, dass ihm die jeweils zwei 400- und 200-m-Rennen viel Kraft gekostet hätten. „Ich hatte zweimal Finale, nur wäre ich gerne in beiden Final-Läufen besser gewesen. Es geht darum, dass ich noch etwas mehr draufsetzen kann.“ Daraus möchte er nun in Richtung der WM im Februar in Doha seine Lehren ziehen.
Reitshammer: „Natürlich ist man enttäuscht!“
Reitshammer hätten 27,05 Sekunden zum Final-Einzug erreicht, im Juni 2022 war er in Budapest über diese Distanz WM-Vierter gewesen. Der 29-Jährige verpasste jedoch seine persönliche Bestzeit wie diesmal bisher fast alle OSV-Aktiven. Nur der später siebentplatzierte Simon Bucher steigerte sich im Delfinsprint um 0,07 Sekunden auf einen neuen OSV-Rekord. „Natürlich ist man enttäuscht - vor allem wenn man eine schnellere Bestzeit hat, mit der man im Finale schwimmen könnte“, meinte Reitshammer daher auch. Ähnlich argumentierte Bayer.
Höhepunkt des Abends setzte Katie Ledecky
Den internationalen Höhepunkt des Abends setzte aber wieder einmal Katie Ledecky. Die US-Amerikanerin sicherte sich ihren schon fünften Langbahn-WM-Titel über 1.500 m Kraul, die Premiere hatte sie vor zehn Jahren gefeiert. Diesmal gewann sie in 15:26,27 Minuten mit einem Vorsprung von mehr als 17 Sekunden. Es ist der 20. WM-Titel der 26-Jährigen. Im Einzel ist es ihr 15., womit sie ihren Landsmann Michael Phelps an der Spitze eingeholt hat.
In den Dienstag-Vorläufen hatte der Oberösterreicher Martin Espernberger seinen einzigen WM-Start in Japan, über 200 m Delfin wurde der in den USA studierende Athlet in 1:57,36 Minuten 20. Das Semifinale der Top-16 verfehlte der 19-Jährige um 0,85 Sekunden. Die 23-jährige Oberösterreicherin Cornelia Pammer belegte über 200 m Kraul in 2:01,66 Minuten Gesamtrang 36. Für Mittwoch sind aus rot-weiß-roter Sicht Heiko Gigler über 100 m Kraul und Reitshammer über 200 m Lagen genannt.
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