Der spanische Fußball-Erstligist CA Osasuna darf doch an der kommenden Saison der Conference League teilnehmen. In einem Berufungsverfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS habe die UEFA den Ausschluss des Vereins aus dem europäischen Wettbewerb wegen einer Spielmanipulation aus dem Jahr 2014 zurückgezogen, teilte der Club aus Stadt Pamplona am Dienstag mit. Die UEFA bestätigte am Abend die Schließung des CAS-Verfahrens und das Startrecht von Osasuna.
Hintergrund des nach zwei Monaten beigelegten Streits war eine der aufsehenerregendsten Manipulationsaffären des spanischen Fußballs. Osasuna-Vertreter sollen im Abstiegskampf zwei Profis von Betis Sevilla Geld überwiesen haben, damit diese sich am vorletzten Spieltag der Saison 2013/2014 gegen Osasuna-Konkurrent Real Valladolid besonders anstrengen. Vor drei Jahren hatte ein Gericht mehrere Profis, Funktionäre und Unternehmer deshalb zu teils langen Haftstrafen verurteilt. Es waren die ersten Haftstrafen wegen Manipulation im spanischen Fußball.
„Opfer“ der Machenschaften
CA Osasuna hatte bereits bei einem ersten Einspruch, den die UEFA zurückgewiesen hatte, darauf verwiesen, dass die spanische Justiz in dem Strafprozess im Frühjahr 2020 den Verein als „Opfer“ der Machenschaften einiger weniger Funktionäre bezeichnet habe. Die UEFA habe nun den Standpunkt und die neuen Beweise des Clubs akzeptiert, hieß es. Der Dachverband teilte mit, dass ein separates Disziplinarverfahren eingeleitet worden sei, weil der Club vor einem Gericht in Pamplona geklagt habe. Der Verein aus der Region Navarra hatte sich als Tabellensiebter der abgelaufenen Spielzeit der Primera División erstmals für die nächste Ausgabe der Conference League qualifiziert.
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