Der „Krone“-Artikel über Xavier Naidoo und seinen Unfall im Mühlviertel sorgte über die Landesgrenzen hinweg für Aufsehen. Wie berichtet, war der Sänger am Samstag mit seinem Porsche 911 in Rainbach im Mühlkreis unterwegs und erfasste einen Fußgänger. Nicht der erste Vorfall mit einem Luxuswagen des Musikers.
Laut eigenen Aussagen kam er wegen starken Niesens von der Fahrbahn ab und fuhr auf den Gehsteig auf. Auch in Deutschland war die Aufregung um den Sänger groß – unter anderem griffen die „Bild Zeitung“ und der TV-Sender RTL die „Krone“-Story auf. Für den 51-Jährigen war es übrigens nicht der erste Zwischenfall mit einem Luxus-Auto, wie ein Blick ins „Bild“-Archiv zeigt.
Zu 20 Monaten Haft verurteilt
Im Jahr 2000 wurde der Sänger wegen Drogenbesitzes und wiederholten Fahrens ohne Führerschein zu 20 Monaten Haft verurteilt. Er zahlte damals 100.000 D-Mark, musste drei Drogentests durchführen, und die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Im Februar 2006 wurde er in einem Porsche Cayenne mit 33 km/h zu schnell geblitzt, sechs Monate später ertappte ihn die Polizei beim Drängeln auf der Autobahn. Daraufhin war er sechs Monate seinen Schein los, weil er zu viele Punkte auf seinem Verkehrssünder-Konto hatte.
Keine Stellungnahme zum Unfall
Und elf Jahre später war er mit einem Bentley 23 km/h zu schnell unterwegs. Nach erfolgloser Zustellung der Strafe wurde der Bescheid sogar öffentlich im Rathaus ausgehängt. 2020 entschied das Oberlandesgericht, dass er 80 Euro zahlen muss. Zu dieser Zeit fiel Naidoo nach Verschwörungstheorien auch bei vielen Fans in Ungnade, danach wurde es ruhig um den einstigen Popstar. Sein letzter Instagram-Beitrag stammt vom 19. April 2022, auf Facebook war er zuletzt am 26. April 2022 aktiv. Zum Unfall im Mühlviertel schweigt er.
Prinz Ernst August von Hannover in OÖ vor Gericht
Die Polizei ermittelt im Fall Naidoo routinemäßig wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Zu einer Verhandlung wird es wohl nicht kommen. Anders als bei seinem Landsmann Prinz Ernst August von Hannover, der im Juli 2020 mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Auch damals berichtete die „Krone“ exklusiv über den spektakulären Fall in Grünau im Almtal. Der Adelige soll damals Polizisten bedroht und verletzt haben, landete kurzfristig in der Psychiatrie.
Vom Gericht in Wels wurde er zu zehn Monaten bedingt verurteilt. Dass deutsche Promis auch ohne Skandal in OÖ für Schlagzeilen sorgen können, zeigt Roberto Blanco. Der Sänger ist Stammgast in Linz, um sich dort von Ärzten durchchecken zu lassen.
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