Das „Regionalwirtschaftliche Programm“ (RWP) für die Naturparkregion Lechtal-Reutte wird vom Land bis 2034 fortgesetzt. Nachhaltige Mobilitätsmodelle, Ausbau erneuerbarer Energieträger und Qualitätssteigerung im Tourismus sind die favorisierten Themen, dafür stehen jährlich bis zu 850.000 € bereit.
Just die Klimmbrücke in Elmen mit ihrem Naturparkhaus über dem Lech war der Ort der Frohbotschaftsverkündung, die marode Lechbrücke wird nämlich selbst davon profitieren: Der Geldregen des Regionalwirtschaftlichen Programmes, der im nächsten Jahr versiegen würde, wird weitere zehn Jahre Sondermittel in die Naturparkregion Lechtal-Reutte schleusen. Dies erklärte LH Anton Mattle im Lechtal persönlich: „Ab 2025 werden bis einschließlich 2034 jährlich 850.000 Euro seitens des Landes bereitgestellt.“ Es gehe um eine bestmögliche Nutzung und Weiterentwicklung von regionalen Faktoren und Ressourcen sowie eine Stärkung von Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe.
Aufgrund der erzielten Erfolge wird das Sonderförderungsprogramm um eine weitere zehnjährige Periode fortgeführt. Noch im heurigen Herbst arbeiten Experten das Programm aus.
LH Anton Mattle
Programm löste Investitionen von 51,4 Mio. Euro aus
Seit dem Programmstart Mitte des Jahres 2015 lösten 92 genehmigte Projekte - unter anderem Die Erneuerung der Jöchelspitzbahn, die Erweiterung der Geierwally-Freilichtbühne oder die Errichtung der Hängebrücke Forchach - in Summe laut Evaluierung rund 51,4 Millionen Euro an Investitionen aus. 260 neue Arbeitsplätze und 300 neue Betten seien entstanden und die Anzahl der Privatzimmervermieter habe sich verdoppelt. Mattle: „Aufgrund der erzielten Erfolge wird das Sonderförderungsprogramm um eine weitere zehnjährige Periode fortgeführt. Noch im heurigen Herbst arbeiten Experten das Programm aus.“ Die Regionalentwicklung Außerfern wird weiterhin die Abwicklung managen, Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf bürgt persönlich für die „erfolgreiche Umsetzung“, wie sie in Elmen versicherte.
Thematische Schwerpunkte in Ausarbeitung
Von der Unterstützung nachhaltiger Geschäftsmodelle und die Qualitätsverbesserung bei den Betrieben - sowohl im als auch außerhalb des Tourismus - über die Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien bis hin zu nachhaltigen Mobilitätsmodellen und der Stärkung von Dorfzentren: An den Programmschwerpunkten wird ab Herbst gearbeitet werden. Das aktuelle und auslaufende Programm werde derzeit evaluiert und bilde die Basis für die Neuaufstellung. BH Rumpf: „Die starke Achse Richtung Bayern garantiert das Potenzial, die Mittel auch ausschöpfen zu können.“
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